Veloma Kirindy
Nach zweieinhalb Jahren des Pendelns zwischen Deutschland und Madagaskar, insgesamt fünf Reisen auf die Insel der Lemuren und Chamäleons und 14 Monaten Feldarbeit ist der Moment gekommen, der lange nur in einer fernen Zukunft existierte: der Moment des Abschieds von Kirindy. Ein seltsames Gefühl, sind das kleine Camp im Wald doch über Wochen und Monate zum Lebensmittelpunkt und die madagassischen Feldassistenten zu einer liebgewonnenen Ersatzfamilie geworden.
Als die letzten Daten gesichert, die Arbeitsutensilien verstaut und die Lemuren ein letztes Mal besucht sind, feiern wir den Abschiedstag mit einer Fahrt in die Savanne, zu jenem hundert Meter hohen Berg, der eine Aussicht über die graswogende Savanne und den noch immer regenzeitgrünen Wald ermöglicht. Wir trinken THB, das madagassische Bier "Three Horses Beer", essen mitgebrachte Kleinigkeiten, und die Assistenten stimmen vor einem farbenfrohen Sonnenuntergang im Westen und einem Regenbogen im Osten a-capella melodische madagassische Lieder an. Eine ruhige, harmonische Stimmung, die noch einmal viel Raum lässt für Erinnerungen an das Leben im Wald.
Als die letzten Daten gesichert, die Arbeitsutensilien verstaut und die Lemuren ein letztes Mal besucht sind, feiern wir den Abschiedstag mit einer Fahrt in die Savanne, zu jenem hundert Meter hohen Berg, der eine Aussicht über die graswogende Savanne und den noch immer regenzeitgrünen Wald ermöglicht. Wir trinken THB, das madagassische Bier "Three Horses Beer", essen mitgebrachte Kleinigkeiten, und die Assistenten stimmen vor einem farbenfrohen Sonnenuntergang im Westen und einem Regenbogen im Osten a-capella melodische madagassische Lieder an. Eine ruhige, harmonische Stimmung, die noch einmal viel Raum lässt für Erinnerungen an das Leben im Wald.
Später, nach dem Abendbrot im Camp, geht die Party weiter bis spät in die Nacht mit Musik und Kilalaky, dem Polonaisetanz, der für den Stamm der Sakalava an der Westküste typisch ist. Am kommenden Morgen folgt die endgültige Verabschiedung, teils tränenreich – und wenig später rumpelt der Geländewagen über die von der Regenzeit zerklüftete Piste Richtung Morondava.
So traurig der Abschied vom Wald war, Madagaskar darf ich innerhalb der nächsten zwei Wochen noch etwas genauer kennenlernen: Ich habe noch gut zehn Tage Zeit für eine Reise in den Süden. Von Morondava aus habe ich vor einigen Wochen Andry, einen befreundeten Fahrer und Touristenführer aus der Hauptstadt Tana, angerufen, mit dem ich in einem alten Peugeot bis zum Nationalpark Isalo zwischen Fianarantsoa und Tulear reisen werde. Endlich eine Möglichkeit, noch mehr von der einmaligen Natur und Kultur Madagaskars zu entdecken.
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