Eingriff ins Genom
Genom-modifizierende Nukleasen erlauben gezielte und präzise Veränderungen am Genom eines Organismus. Diese Möglichkeit nutzen nicht nur Grundlagenforscher, auch therapeutische Ansätze werden bereits erprobt. Schon seit den 1990er Jahren werden dazu die so genannten Zinkfinger-Nukleasen verwendet, nun aber konnten weitere geeignete Nukleasen synthetisiert werden. So genannte TALENs, "transcriptor-like effector nucleases", versprechen, das Verfahren noch zu vereinfachen. In diesem Interview erklärt Monya Baker, Redakteurin von Nature Methods, warum die Genom-Modifizierung mit künstlich hergestellten Nukleasen von ihrem Magazin zur "Methode des Jahres 2011" gekürt wurde.
Lesen Sie in der Mai-Ausgabe von "Spektrum der Wissenschaft", die ab dem 24. April 2012 erhältlich ist, wie Forscher mit Hilfe von Nukleasen gezielt ein Gen verändern, das ein "Einlassmolekül" für den Aidserreger erzeugt. Dieses Gen ist bei manchen Menschen mutiert, und diese sind resistent gegen HIV. Der Artikel "Zutritt verboten für HIV" berichtet ab Seite 34 darüber, wie die Wissenschaftler dieses Prinzip nun nachahmen – nach ersten Ergebnissen mit Patienten offenbar erfolgreich.
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