Stonehenges virtuelle Wiederauferstehung
Stonehenge stand nicht immer einsam inmitten der Hügel Südenglands. Zahlreiche weitere Monumente machten die Umgebung des berühmten Steinkreises zu einer heiligen Landschaft. Vince Gaffney und Henry Chapman von der University of Birmingham versuchen mit modernsten Methoden diesen zeremoniellen Raum zu rekonstruieren und so zum weiteren Verständnis von Stonehenge beizutragen.
Mit Hilfe von Magnetometern und Bodenradar spürten die Forscher im Jahr 2010 die Überreste eines Rings aus Holzpfosten unter der Erdoberfläche auf und machten auch weitere Funde. Am Computer ließen sie anschließend Stück für Stück ein aufwändiges 3D-Modell des Areals entstehen – Archäologen können nun einen virtuellen Rundgang durch die prähistorische Landschaft unternehmen und anhand dieser Eindrücke ihre Theorien neu überdenken.
In der neuesten Ausgabe von epoc, dem Magazin für Archäologie und Geschichte aus dem Hause Spektrum der Wissenschaft, berichtet der britische Journalist William Underhill in "Kultstätte oder Sanatorium?" ausführlich über den aktuellen Stand der Forschung rund um Stonehenge. Denn immer mehr Forscher glauben zu wissen, wozu der monumentale Steinkreis einst diente.
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