Seit dem Beginn meiner CCD-Astrofotografie im Jahr 2006 hatte ich die fixe Idee, die Grenzen meines 8" F4.5 Newton-Teleskops auszuloten. Zusammengesetzt aus Bauteilen, die ich in den 1980er Jahren aus den USA importiert hatte, lag es seit geraumer Zeit unbenutzt in der Ecke und drohte zu verstauben. Ursprünglich ein glühender Mond-Fan, der mit einem 9"-Takahashi SCT und später mit einem importierten C14 in der 2003 neu errichteten Kuppel unzählige Bilder und Videos, auch von den Planeten, schoss, begeisterten mich die neuen CCD-Aufnahmen von Galaxien, die wesentlich leichter und mit unerhörten Details aufgenommen werden konnten, als mit der mühevollen analogen Emulsionstechnik. So tauschte das alte Newton-Teleskop den Platz mit dem C14.In einem der vielen CCD-Astrofotografiebücher entdeckte ich im Jahr 2007 ein Bild vom Hubble Deep Field Nord, das mit einem C14 und einer Megatec Camera 18 Stunden belichtet wurde und eine Grenzgrößenklasse von 23,8 mag erreichte. Es gab daneben genaue Helligkeitsangaben von den aufgenommenen Galaxien und Feldsternen im HDF (Blau- und Rothelligkeiten). Nun wollte ich wissen,wie viele von den enthaltenen Galaxien ich wohl erreichen konnte. Im Frühjahr 2008 gelang mir dann eine vierstündige Aufnahme, auf der ich tatsächlich einige Galaxien, die im erwähnten Buch zu sehen waren, entdecken konnte. Die Grenzgröße ermittelte ich damals zu 21 mag. Immer wieder wollte ich mehr Frames aufnehmen, wurde aber immer abgelenkt von der Jagd nach den ach so vielen anderen, größeren und schöneren Galaxien am Himmel. Im April 2022 entschloß ich mich endlich vier Nächte zu opfern, um das HDFN endlich abhaken zu können, insgesamt 16 Stunden und zusammen also ingesamt 20 Stunden Expositionszeit. Hier einige Daten zum HDF Nord, siehe auch eine genaue Beschreibung in Wikipedia!

Daten zum Bild