Am Abend des 31. Oktober 2019 konnte ich die sehr enge Konjunktion von Jupiter und der zunehmenden Mondsichel direkt nach Sonnenuntergang über Uelzen beobachten. Unser Trabant und der Gasplanet standen zu diesem Zeitpunkt im Sternbild Schlangenträger. Nicht nur die zu rund neun Prozent beleuchtete helle Seite des Mondes war deutlich zu beobachten - die dunkle Seite unseres Trabanten schimmerte aschfahl und grobe Umrisse der Mondlandschaften waren mit bloßem Auge zu erkennen. Dieses eindrucksvolle Licht-Phänomen entsteht, wenn die Sonne unter einem bestimmten Winkel knapp unter dem Horizont steht. Das Sonnenlicht wird von der Erde reflektiert und auf die unbeleuchtete Fläche des Erdtrabanten geworfen. Dieses Licht wird wiederum von der Mondoberfläche reflektiert und wir können das aschgraue Mondlicht bewundern. Rechts unter der Mondsichel leuchtet der etwa –1,5 mag helle Jupiter. Links über dem größten Planet unseres Sonnensystems ist deutlich sein größter Mond Ganymed zu sehen.

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