Leserbilder Astronomie: Die Große Sagittarius-Sternwolke
Die Große Sagittarius-Sternwolke ist der hellste sichtbare Teil der Milchstraße. Walter Baade erkannte, dass man in einem Teilbereich einen relativ freien Blick ohne viel Absorption von Staub nah am Zentrum der Milchstraße vorbei hat – "Baade's Window". So beobachtete er hier Mitte der 1940er Jahre mit dem berühmten Hooker-Spiegel auf dem Mount Wilson den Kugelsternhaufen NGC 6522, der sich weit hinter dem Zentrum befindet. Die Gegend ist voller offener Sternhaufen und Kugelsternhaufen, deshalb eine beschriftete Version: http://skytrip.de/sag-1c.htm
Das Bild ist ein Mosaik aus sechs Teilen, die jeweils nur 30 Minuten mit RGB-Filtern belichtet wurden. Richtig zur Geltung kommt sie leider nur von der Südhalbkugel aus, denn von Europa aus verläuft ihr Tagbogen nur etwa 15° hoch durch den Meridian. Aufgrund der ungünstigen Position diente ein ferngesteuerter FSQ 106 ED am Siding Spring Observatorium (SSO) in Australien als Aufnahmeinstrument. Dort wandert die Sternwolke durch den Zenit.
Daten zum Bild
Objekt | Sagittarius Sternwolke, M28, NGC 6553, NGC 6544, NGC 6520, Barnard 86, Trümpler 3, NGC 6624, NGC 6528, NGC 6522, NGC 6425, NGC 6451, Ruprecht 131, Ruprecht 134 |
Messier-Nr | M28 |
Ort | Siding Spring Observatorium, Australien (Remote) |
Zeitpunkt | 25.06.2017 00:00 |
Kamera | FLI ML-16803 |
Teleskop/Objektiv | Takahashi FSQ-106 ED |
Belichtungszeit | 3 Stunden (30 Minuten je Mosaikteil) |
Nachbearbeitung | Regim, Fitwork, Photoshop |
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