Selbst im visuell sichtbaren Spektrum ist die Sonne nach wie vor sehr aktiv. Unvorhersehbar sind die Anzahl, die Größe und die Positionen der zu erwartenden Sonnenflecke - falls sich überhaupt welche entwickeln. Heute sind wieder eine Vielzahl interessanter Erscheinungen zu beobachten: Innerhalb einer Woche sind die aktiven Regionen AR 13878 und AR 13879 vom westlichen (linken) Sonnenrand zum Zentrum der Sonnenscheibe gewandert, dabei AR 13879 prominent oberhalb des Sonnenäquators mit der gegenwärtig größten Umbra, die von einer ebenfalls prächtig ausgeprägten Penumbra umgeben ist. Zudem scheint deren Umgebung ziemlich ruhig zu sein. Ihr großer Fleck liegt da wie eine Insel mit Atoll im Pazifischen Ozean. Knapp südlich des Äquators geht es lebhaft zu: Dort scheint eine regelrechte "Fleckenparade" herein zu wandern. Deutlich erkennt man die Fackelgebiete in der Randabdunkelung der Sonne, sowie überwiegend kleine und chaotisch aussehende Flecke, die aber insgesamt als lange Reihung erscheinen, vielleicht sogar als Fortsetzung der etwa auf gleicher breite liegenden Fleckengruppen in der Mitte und am östlichen (rechten) Rand der Sonne.

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