Leserbilder Astronomie: Eingefrorene Katastrophen auf dem Mond
Der Planet Erde ist konstante Veränderung. Da werden Berge aufgetürmt. An anderer Stelle werden riesige Kontinentalplatten untereinander gedrückt, das Gestein wieder und wieder in Lava geschmolzen. Regen, Wasser und Wind schleifen die Gesteine ab. Tag für Tag, Jahr über Jahr, Jahrmillionen über Jahrmillionen. Dagegen ist der Mond eingefrorene Geschichte. Wenn man einen Fußabdruck auf ihm hinterlässt, ist er so auch noch in Millionen Jahren da. So auch der Krater Gassendi. Er steht noch ähnlich da wie vor 3,8 Milliarden Jahren, als er, wahrscheinlich vom Einschlag eines bis zu fünf Kilometer großen Asteroiden, erzeugt wurde. Einzig die Südwallebene ist etwas erodiert, sein Durchmesser beträgt 110 Kilometer. Er besitzt eine Zentralberge mit bis zu 1200 Meter Höhe. Doch das Besondere an diesem Krater sind seine Rillen auf dem Boden. Sie wurden durch aufsteigendes Magma gebildet, die dann beim Erstarren diese Rillen bildeten. Eingefrorene Katastrophen!
Daten zum Bild
guenter.kleinschuster@trummer.or.at | |
Anschrift | Gniebing 250/1 |
Objekt | Gassendi Krater |
Ort | Feldbach |
Zeitpunkt | 13.04.2022 20:00 MEZ |
Kamera | ASI 178 MC |
Teleskop/Objektiv | C11 |
Montierung | EQ8 |
Belichtungszeit | 200 ms |
Nachbearbeitung | Registax/autostakkert/Photoshop |
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