Leserbilder Astronomie: Eulennebel Messier 97 und sein schwacher Halo
Messier 97 ist auf Grund seiner großen Helligkeit und der daraus resultierenden Einfachheit einer der am häufigsten fotografierten Planetarischen Nebel. Allerdings weiß nicht jeder, dass der Eulennebel eine Komponente aus ionisiertem Sauerstoff enthält, der rund um die »Kugel«, die wir normalerweise sehen, eine Art blauen Halo bildet – ein Merkmal, das erst 1991 von Karen B. Kwitter entdeckt wurde.
Auf diesem Foto wollte ich dieses wenig bekannte Merkmal von Messier 97 unbedingt hervorheben und mich dabei stark auf die Schmalband-Erfassung mit dem L-Ultimate-Filter konzentrieren.
Messier 97 (M 97), auch bekannt als Eulennebel oder NGC 3587, ist ein berühmter Planetarischer Nebel im Sternbild Ursa Major in einer Entfernung von etwa 2030 Lichtjahren von der Erde. Er ist schätzungsweise etwa 8000 Jahre alt und entstand durch den Ausfluss von Material aus dem Sternwind des Zentralsterns, der sich von einem Riesenstern in einen Weißen Zwerg der 14. Größe verwandelte (auf meinem Foto sichtbar). Der Nebel ist in drei konzentrischen Schalen angeordnet, von denen die äußerste Schale (der OIII-Halo) etwa 20–30 Prozent größer ist als die innere Schale. Er wurde Eulennebel genannt, weil er bei teleskopischer Betrachtung zwei dunkle Flecken erkennen lässt, die wie die Augen einer Eule aussehen.
M 97 wurde am 16. Februar 1781 vom französischen Astronomen Pierre Méchain entdeckt. Méchain berichtete die Entdeckung seinem Freund und Kollegen Charles Messier, der den Nebel in seinen Katalog aufnahm.
Daten zum Bild
Objekt | M 97 |
Ort | Ferrara |
Zeitpunkt | 25.12.2023 00:00 UT |
Kamera | Player One Poseidon-C |
Teleskop/Objektiv | Konus 200/1000 |
Montierung | EQ 6R Pro |
Belichtungszeit | 46h 46min |
Nachbearbeitung | APP, PixInsight, PS |
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