Als Charles Messier 1764 den vom Schweizer Amateurastronomen Jean-Philippe Loys de Chéseaux knapp 20 Jahre zuvor entdeckten offenen Sternhaufen (NGC 6611) beobachtete und katalogisierte, sah er auch zum ersten Mal den ihn umgebenden Nebel, dem er die Nummer 16 zuwies. Er beschreib diesen mit »einem Haufen kleiner Sterne, die in einem schwachen Glühen eingebettet sind […]; mit einem schwächeren Teleskop erscheint dieser Haufen wie ein Nebel mit einem Durchmesser von 8‘.« Damit sah Messier nur den hellen Kernbereich des Adlernebels, dem Sitz der Säulen der Schöpfung. Mein Bild entstand vor gut einem Jahr mit dem Ziel, auch die äußeren Schwingen des in H-Alpha stark leuchtenden Emissionsnebels abzubilden, der dabei einen Durchmesser von mehr als 1,5 Grad einnimmt.

Daten zum Bild