Beachtet mal drei verschiedene Gebiete in dieser Galaxie: 1. Man sieht braune Staubfilamente entlang der Spiralarme. Hier entstehen laufend neue Sterne. Könnte man hereinzoomen, sähe es so aus wie im Pferdekopfnebel. 2. Auf ihrer Bahn ums Zentrum der Galaxie fliegen die neuen Sterne aus den Staubgebieten heraus und bilden die hellen Gebiete der Spiralarme. Schon nach wenigen Jahrmillionen haben die hellsten Sterne ihren Wasserstoffvorrat verbraucht und werden zu Objekten wie M57 oder M27 oder zu einem Neutronenstern wie in M1 oder zu einem Schwarzen Loch. Danach sieht man von ihnen nichts mehr und nur noch kleinere sonnenähnliche Sterne strahlen weiter Licht ab. Aber das ist so wenig, dass das Gebiet zwischen den Spiralen dunkler erscheint (3. Gebiet). Macht zur Supernova (hellster Stern, links bei 9 Uhr) mal eine Überschlagsrechnung mit dem Strahlensatz: In M101 sieht man auf dem Foto keinen einzigen Stern, nur den nebelhaften Schimmer sehr vieler Sterne. Die punktförmigen Sterne auf dem Foto gehören alle zu unserer Milchstraße, sie stehen uns sozusagen im Weg in Richtung M101. Sagen wir mal, sie seien 210 Lichtjahre entfernt. Die Supernova ist 100000 so weit weg (21 Millonen Lichtjahre) und scheint etwa genauso hell wie die nahen Sterne aus unserer Galaxie. Das heisst, sie strahlt in Wirklichkeit 100000 im Quadrat mal heller, also 10 Milliarden mal heller. Die Supernova gibt im Moment etwa so viel Energie ab wie viele Milliarden Sonnen. Da auch die Galaxie M101 aus vielen Milliarden Sonnen besteht, kann man sagen, dass die Supernova etwa so viel Energie abgibt wie die ganze Galaxie, zu der sie gehört. M101 ist ein winziger Fleck am Himmel. Trotzdem sind mir zwei Raumschiffe über das Bild geflogen. War es der Musk oder einer von euch? Liebe Photobomber, fliegt einfach mal woanders hin, wenn ich fotografiere!

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