Leserbilder Astronomie: M42, der Zentralbereich des Orionnebels
Der Orionnebel gehört sicher zu den am meisten abgelichteten Deep-sky-Objekten überhaupt und daher verzichte ich auf eine detaillierte Beschreibung des Objekts. Meine letzte Aufnahme von M42 liegt nun schon viele Jahre zurück und für mich war es ein Anreiz, die Dynamik meiner neu erworbenen CMOS-Kamera daran zu testen. Bekanntermaßen ist es immer besonders schwierig, den großen Helligkeitsumfang vom Zentralbereich, um die Trapezsterne herum, bis zu den schwachen Randbereichen gemeinsam in einer Aufnahme darzustellen. Eine gängige Technik ist hierfür die Kombination von Kurz- und Langzeitbelichtungen, das sogenannte HDR (High Dynamic Range). Ich hingegen, wollte mit einer Sequenz mit nur einer Belichtungszeit, möglichst den gesamten Dynamikbereich der Kamera von > 14 Blendenstufen ausschöpfen. Für die Einzelbelichtungen pro RGB-Frame habe ich 60s gewählt. Eigentlich hätte ich noch kürzer belichten sollen, da die hellsten Trapezsterne in den einzelnen Farbkanälen bereits ausgebrannt waren. Doch diesen Kompromiss bin ich für meinen Versuch eingegangen. Die Bearbeitung erfolgte durch nichtlinearen Stretch der Daten mit dem DDP-Filter in AstroArt, in Kombination mit der Maskentechnik in PhotoShop. Leider spielte das Seeing bei der vergleichsweise geringen Horizonthöhe nicht so recht mit und so lagen die FWHM-Werte bei über 2,7 Bogensekunden, was bei meiner langen Aufnahmebrennweite schon zu deutlichem Detailverlust führt. Dennoch bin ich mit dem Ergebnis, was die Dynamikbewältigung betrifft, recht zufrieden.
Daten zum Bild
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Objekt | Orionnebel |
Messier-Nr | M42 |
Ort | Distant Horizon Observatory, Calden |
Zeitpunkt | 10.01.2024 00:00 MEZ |
Kamera | CMOS QHY268M |
Teleskop/Objektiv | 12" Newton-Cassegrain NCT300 (Eigenbau) im Primärfokus mit ASA-Korrektor bei f=2075mm |
Montierung | Sternwartenmontierung (Eigenkonstruktion) |
Belichtungszeit | R: 25 x 60s; G,B: je 20 x 60s |
Nachbearbeitung | Astropixelprozessor, GraXpert, AstroArt, PhotoShop |
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