Dies ist meine erste einigermaßen vorzeigbare Aufnahme! Nachdem ich bisher nur mit kurzen Belichtungen arbeiten konnte, habe ich mir mit einem Raspberry PI und einer ZWO 120 mm Autoguider Kamera die Möglichkeit zum Autoguiding geschaffen. Doch seitdem spielte das Wetter einfach nicht mehr mit. Am 5. März 2021 war dann endlich wieder klarer und mondloser Himmel und ich konnte mein Autoguiding testen. Für Objekte im Orion wird allerdings die Zeit für längere Aufnahmen langsam knapp, der Frühling steht auch astronomisch vor der Tür. Leider ist der Himmel mit Bortle 5-6 so hell, dass der Himmelshintergrund bei zwei Minuten Belichtung in den Aufnahmen schon stark aufgehellt ist und die Objektdetails darin ertrinken. Notgedrungen kam dann noch ein CLS Filter zum Einsatz - sicher kein Ersatz für dunklen Himmel, der aber auch mit mehrstündiger Fahrt nicht erreichbar wäre. Außerdem habe ich das erste Mal hinterher neben Darks auch Flats benutzt - dafür einfach das Teleskop zum Zenit geschwenkt, ein weißes Taschentuch über das Objektiv gelegt und das iPad, mit dem ich zuvor das Autoguiding gesteuert hatte, als Lichtquelle zweckentfremdet - auch den Unterschied merkt man. Der Filter macht natürlich die Bildbearbeitung schwieriger, aber für den ersten Versuch mit Autoguiding über PHD2 bin ich ganz zufrieden, das hat wirklich super funktioniert. Erfahrenere Astrofotografen werden das sicher mit besseren Bedingungen noch besser hinbekommen.

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