Regenbogenkranz

Bei meinem Wanderurlaub auf der Insel Madeira (Portugal) hatte ich ein Erlebnis von besonderer Art. Madeira ist eine Vulkaninsel mit hohen und schroffen Gebirgszügen und tiefen Schluchten. Starke Winde drückt dort beständig Wolken an die Flanken des hohen Gebirges, wo sie dann langsam hochsteigen und teilweise auch ausregnen. Bei einer Wanderung am Pico do Arieiro (1818 m) konnte ich dieses wunderbare Schauspiel erleben. Auf der Südseite war es sonnig und wolkenfrei und ich hatte einen herrlichen Blick auf das schroffe Gebirge bis hin zum weiten Atlantik. Dagegen erstreckte sich auf der Nordseite ein weites Wolkenmeer, das sich mühsam am Gebirge hocharbeitete. Es war am 24. Februar 2014 etwa zwischen 11 und 12 Uhr, die Sonne stand mir genau im Nacken, als ich von oben auf die Wolken schaute und dort meinen eigenen Schatten erkennen konnte, umgeben von einem hellen Regenbogenkranz! (s. Fotos) So etwas hatte ich bisher noch nie gesehen. Auch andere Wanderer berichteten mir von dieser Erscheinung und konnten um ihren eigenen Schatten einen Regenbogenkranz erleben. So hatte wohl jeder seinen eigenen „Heiligenschein“! Mich würde auch sehr interessieren, wie dieses Phänomen zustande kommt.
(Anmerkung der Redaktion: Die auf dem Bild zu sehenden optischen Effekte heißen Brockengespenst und Glorie. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Brockengespenst und http://de.wikipedia.org/wiki/Glorie)

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