Nach eisiger Nacht und nur -5°C, dazu Raureif auf den Bäumen und Wiesen, begrüßt mich ein prächtiger, wolkenloser Morgen. Seit einigen Wochen richtig klarer Himmel mit guter Transparenz! Auf https://solarmonitor.org schaue ich mir an, wie sich die Sonnenflecke weiter entwickelt haben, die ich in letzter Zeit nur am Bildschirm sehen konnte: Es sieht gut aus! Auch das Seeing scheint wirklich brauchbar zu sein. Ich prüfe das üblicherweise an dem etwa 8 km Luftlinie entfernten Gipfelkreuz auf der »Dreitorspitze« im Wetterstein Gebirge. Als die Sonne endlich über die alte Eiche und die Berge auf der Ostseite des Tales kommt, beginne ich ziemlich bald mit dem Fotografieren - ich habe Lust auf Himmel! Sehr schön und schon im Teleobjektiv gut zu sehen, sind die acht Fleckengruppen. Mir fällt gleich auf, dass alle Flecke nicht nur die übliche Umbra (= Schatten), sondern vor allem auch eine fotogene und detailreiche Penumbra (= Halbschatten) aufweisen. Schon im Einzelbild ist alles gut zu sehen. Eine erste Bildserie mit 1000 Frames je 0,5 ms ist mit FireCapture in zwei Minuten erledigt. Von diesen habe ich die fünfzig besten (5%) durch den »Planetary System Stacker« (PSS) ermitteln und stacken lassen. Schärfung und Histogramm mit dem noch relativ unbekannten »ImPPG«, das speziell für Sonne, Mond und Planeten(details) entwickelt wurde.

Daten zum Bild