Nach drei Tagen mit Meist bedecktem Himmel, Kaltfrontdurchgang und Gewittern, gibt es heute Morgen wieder einmal freie Sicht auf unseren Heimatstern. Die prominente Fleckengruppe in der Aktiven Region AR13363 ist natürlich inzwischen aufgrund der Eigenrotation der Sonne auf das rechte Drittel der sichtbaren Sonnenscheibe gewandert. Statt zweier haarfeiner Lichtbrücken, die am 11. Juli 2023 entstanden und in meinem mit kurzer Brennweite fotografierten Bild nur mit Mühe zu erkennen sind, haben sich jene inzwischen zu einer einzigen, richtig kräftigen Lichtbrücke verbunden. Dadurch wird der Anschein erweckt, es handele sich um zwei zufälliger Weise nahe bei einander liegende Sonnenflecke. Dem ist nicht so. Es ist aber bei der chaotischen Aktivität dieser Region vorstellbar, dass sich der große Fleck weiter aus einander zieht und faktisch teilt. Am östlichen Sonnenrand tauchen zwei weitere große Flecke auf, die sich diesmal auf der nördlichen Hemisphäre der Sonne entwickelt haben. Sie gehören beide zu der Aktiven Region AR13372. Und so, wie der Sonnenrand aus sieht, könnte es da in Kürze erneut viel Neues im Spektrum des sichtbaren Lichtes zu beobachten sein. Man darf auf viele Detailsfotos der Photosphäre, Chromosphäre und solche in schmalbandigen Frequenzen hoffen!

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