Messier 83 (auch bekannt als M 83, NGC 5236 oder Southern Pinwheel Galaxy) ist eine Balkenspiralgalaxie im südlichen Sternbild Wasserschlange in einer Entfernung von 15,2 Millionen Lichtjahren von der Erde. Messier 83 liegt 30 Grad südlich des Himmelsäquators und ist die südlichste Galaxie, die in Messiers Katalog aufgeführt ist. Dies macht sie zu einem der schwierigsten Messier-Objekte für nördliche Beobachter, da sie nie sehr hoch über den südlichen Horizont ragt. Bis vor Kurzem ging man davon aus, dass es in den äußeren Regionen von M83 an sternbildendem Material mangelt. Am 16. Juni 2008 entdeckte der Galaxy Evolution Explorer der NASA jedoch eine große Anzahl sehr junger, neu entstandener Sterne in diesen Regionen. Beobachtungen mit dem Hubble-Weltraumteleskop haben ergeben, dass der Kern der Galaxie über einen Doppelkern verfügt, ein Merkmal, das er mit der Andromedagalaxie (M31) gemeinsam hat. Das bedeutet nicht, dass M83 zwei supermassereiche Schwarze Löcher in seinem Zentrum hat, sondern dass das zentrale Schwarze Loch möglicherweise von einer umlaufenden Sternscheibe umgeben ist, die den Anschein eines Doppelkerns erweckt. Der Doppelkern von M83 lässt sich möglicherweise durch eine Fusion mit einer kleineren Galaxie erklären, die in der fernen Vergangenheit stattfand. Der zweite Kern könnte auch der verbleibende Kern der anderen Galaxie sein, der von der größeren M83 absorbiert wurde.
Die Südliche Windradgalaxie wurde am 23. Februar 1752 vom französischen Astronomen Nicolas Louis de Lacaille am Kap der Guten Hoffnung in Südafrika entdeckt. Lacaille katalogisierte das Objekt als Lacaille I.6. und beschrieb es als »kleinen Nebel, formlos«. Charles Messier nahm das Objekt am 17. Februar 1781 in seinen Katalog auf.

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