: Radarfalle für Ozeanwasser
Wasser bedeckt fast drei Viertel der Erde - und es ist ständig in Bewegung. Über Wind und Wellen tauscht der Ozean Wärme mit der Atmosphäre aus und beeinflusst so Wetter und Klima. Hierbei spielen auch dynamische Phänomene wie Strahlwinde, Küstenauftriebe oder Strömungen eine Rolle. Sie stehen seit mehr als zehn Jahren im Blickpunkt von Satelliten wie dem europäischen Umweltspäher Envisat. Wollen Wissenschaftler erfassen, wie unterschiedlich rau die Meeresoberfläche zu verschiedenen Jahreszeiten ist, rücken sie dem Wasser wie die Polizei rasenden Straßenrowdies auf den Leib: Die so genannte Doppler-Verschiebung, auf deren Basis auch Radarfallen arbeiten, macht sich genauso bei Satellitenmessungen von Mikrowellenradar bemerkbar.