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Welt der Wissenschaft: Ein Wanderfalke im Königreich Ryugu

In diesen Tagen 2018 erreicht die japanische Raumsonde Hayabusa-2 den kleinen Asteroiden Ryugu und wird ihn detailliert erforschen. Der Höhepunkt der Mission mit deutscher Beteiligung: die Rückführung von Gesteinsproben des Asteroiden zur Erde.
Mitte 2018 erreicht die japanische Raumsonde Hayabusa-2 ihr Zielobjekt, den rund 850 Meter großen Asteroiden Ryugu (Illustration).

Der Fischer Urashima Tarō rettet einer Schildkröte das Leben. Zum Dank bringt sie ihn auf ihrem Rücken zum tief unter Wasser liegenden Drachenschloss Ryugu, das in der japanischen Mythologie als Kristallpalast mit fantastischen Gebilden aus roten und weißen Korallen beschrieben wird. Dort verbringt er drei sehr schöne Tage mit der Prinzessin Otohime und kehrt danach mit einer geheimnisvollen Schatulle zurück in sein Dorf. Zu seinem Erstaunen sind im echten Leben inzwischen volle 300 Jahre vergangen, und der Fischer kommt in der Zukunft an. Trotz vieler eindringlicher Warnungen der Prinzessin öffnet er schließlich die Box und erlebt eine Überraschung ...

Auch die japanische Sonde Hayabusa-2, japanisch: Wanderfalke, soll von ihrer Mission zum Kleinplaneten Ryugu einige Souvenirs mitbringen, mit wissenschaftlichen Überraschungen und einer Kapsel, die mehrere Gesteinsproben der Oberfläche enthält. Im Vergleich zum Unterwasserpalast Ryugu ist unser Bild vom Asteroi­den (162173) Ryugu – früher als 1999 JU3 bezeichnet – sehr bescheiden und unspektakulär. Das wird sich nun bald ändern ...

Kennen Sie schon …

Sterne und Weltraum – Swing-by – Raumsonde JUICE im Billardspiel mit Mond und Erde

Die europäische Raumsonde JUICE führte ein wichtiges Swing-by-Manöver am Erde-Mond-System durch, um mittels der Schwerkraft zu beschleunigen. Dabei half erstmals auch der Mond mit. Bis 2029 folgen drei weitere Planetenvorbeiflüge, um 2031 dann Jupiter und seine Galileischen Monde zu erreichen. Wir informieren Sie über die Details der Mission. Im zweiten Teil unserer Serie über Observatorien berichten wir über das Extremely Large Telescope (ELT) der ESO, das in der chilenischen Atacama-Wüste gebaut wird. Ein langjähriger ESO-Mitarbeiter beschreibt uns den Fortschritt des Großprojekts. Das ELT soll ähnliche Durchbrüche wie die Weltraumteleskope Hubble und James Webb ermöglichen. Darüber hinaus beleuchten wir die wissenschaftshistorische Bedeutung der Werke des Philosophen Immanuel Kant, der dieses Jahr 300 Jahre alt geworden wäre, und zeigen in unserem Praxisbericht, wie Sie vom Boden aus mit amateurastronomischen Mitteln Raumstationen am Himmel fotografieren können.

Spektrum - Die Woche – Akustische Kur gegen Stress

Naturgeräusche haben eine unglaublich beruhigende Wirkung auf uns. Wieso das so ist und wie Vogelgezwitscher und Wasserrauschen im Gehirn verarbeitet werden und auf unsere Psyche wirken, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der »Woche«. Außerdem: Läutet das KI-Zeitalter eine neue Ära der Physik ein?

Spektrum Kompakt – Dauerhaft leben im All

So groß der Schritt für die Menschheit auch wäre: Ihre Füße haften am Heimatplaneten. Denn wer im All leben möchte, muss mit lebensfeindlichen Bedingungen rechnen. Außerhalb der Erde funktioniert von Ernährung bis Bebauung vieles anders - und der weite Weg zum Mars birgt nicht nur ethische Probleme.

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