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Stromnetze: Schutz gegen Blackouts
Der europaweite Stromausfall Anfang November hat drastisch vor Augen geführt, was Experten schon lange wissen: Unsere Stromnetze arbeiten an ihrer Belastungsgrenze. Neue Konzepte müssen dringend umgesetzt werden - zumal sogar der wachsende Anteil Strom aus regenerativen Quellen Probleme schafft.
Stromtransport schien für Konsumenten kein Thema, über das man sich in Europa groß Sorgen machen müsste – schon gar nicht in Deutschland. Allenfalls erregten hohe Endverbraucherpreise die Gemüter. Auch die dramatischen Ereignisse in den USA am 14. August 2003 – vierzig Millionen Menschen saßen landesweit stundenlang im Dunkeln – sowie in Italien einen Monat später hatten in Deutschland eher exotischen Charakter. Dergleichen schien hier undenkbar. Doch als im November vergangenen Jahres im Münsterland Strommasten unter der Last von Blitzeis wie Streichhölzer einknickten, zeigte sich erstmals die Verwundbarkeit auch unserer Stromversorgung. Wie eng verzahnt das deutsche Netz mit dem anderer Länder ist, offenbarte am 4. November 2006 ein europaweiter Stromausfall, der seinen Anfang in Niedersachsen genommen hatte. Eine Leitung über die Ems war planmäßig abgeschaltet worden, wie schon viele Male zuvor. Doch diesmal pflanzte sich der Vorgang als Störung im Netz des Betreibers E.ON. fort, hatte weitere Abschaltungen infolge Überlastung zur Folge und am Ende saßen zehn Millionen Menschen in Deutschland, Frankreich, Österreich, Italien und Spanien im Dunkeln ...
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