Große Schwester unserer Erde entdeckt
Mit dem 3,6-Meter-NTT der Eso auf La Silla gelang Schweizer Astronomen ein historischer Fund: der erste Exoplanet, der sich in der habitablen Zone um seinen Stern befindet. Die Supererde um den Roten Zwerg Gliese 581 hat den eineinhalbfachen Erddurchmesser und auf der Oberfläche herrschen Temperaturen von etwa Null bis vierzig Grad Celsius.
Die Ankündigung des Funds erreichte uns, als die meisten Artikel der Juni-Ausgabe von Astronomie Heute schon bei der Druckerei waren. Aber diese sensationelle Nachricht wollten wir noch unterbringen. Also änderten wir in aller Eile noch einmal die Astro News im Heft und forderten bei der Eso-Zentrale das Bild an – besser gesagt: die künstlerische Darstellung des Gliese-581-Planetensystems.
Denn ein echtes Foto liegt noch nicht vor. Die Astronomen spürten die Supererde mit der Doppler-Methode auf. Sie beruht darauf, dass der Planet mit seiner Anziehungskraft ein winziges bisschen an seinem Stern rüttelt. Aus der Periode und der Stärke dieser Schwankung lässt sich auf die Masse und die Umlaufbahn des Planeten schließen.
Diese liegt bei „Gl 581 c“ genau so, dass an der Planetenoberfläsche Wasser in flüssiger Form vorhanden sein könnte, vielleicht sogar als ausgedehnter Ozean – eigentlich ideale Bedingungen für das Entstehen von Leben.
Oliver Dreissigacker, Redaktion Astronomie Heute
Die Ankündigung des Funds erreichte uns, als die meisten Artikel der Juni-
Denn ein echtes Foto liegt noch nicht vor. Die Astronomen spürten die Supererde mit der Doppler-
Diese liegt bei „Gl 581 c“ genau so, dass an der Planetenoberfläsche Wasser in flüssiger Form vorhanden sein könnte, vielleicht sogar als ausgedehnter Ozean – eigentlich ideale Bedingungen für das Entstehen von Leben.
Oliver Dreissigacker, Redaktion Astronomie Heute
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