Autos der Zukunft (Serie, Teil II): Die Zukunft fährt elektrisch
Über 100 Jahre lang haben billiges Öl und überall verfügbarer Kraftstoff dem Auto mit Verbrennungsmotor einen Massenmarkt bereitet. Mehr als 800 Millionen PKW weltweit sind heute allerdings für rund 20 Prozent der menschengemachten Kohlendioxid-Emissionen verantwortlich. Jetzt führen neue Technologien zu einer Renaissance der Elektrofahrzeuge.
(Ein ergänzendes Interview zur Elektromobilität vom 6. Juni 2009 finden Sie hier: "Jeder kann selbst überlegen, was er haben will")
(Ein ergänzendes Interview zur Elektromobilität vom 6. Juni 2009 finden Sie hier: "Jeder kann selbst überlegen, was er haben will")
"Angesichts hoher Ölpreise und höchstmöglicher Umweltschonung werden wir ganz schnell emissionsfreie Fahrzeuge anbieten", verspricht Carlos Ghosn, Chef sowohl des französischen Unternehmens Renault als auch dessen japanischen Partners Nissan. Auf dem Weg zum selbsternannten "größten Anbieter für Elektrofahrzeuge weltweit" hat sich Renault- Nissan erst kürzlich mit dem Energieversorger Energie Ouest Suisse (seit 1. Februar 2009: Alpiq) verbrüdert. Dessen schweizerische Kraftwerke werden zu 85 Prozent mit Wasserkraft betrieben. Die Vision des Spaniers Ghosn von globaler Klimaentlastung: Nur wenn auch die Energie im "Tank" klimafreundlich und nachhaltig erzeugt wird, ist wirklich die gesamte Ökobilanz von der Primärenergieerzeugung bis zur Kraftübertragung auf die Straße ("Well-to-Wheel") kohlendioxidfrei.
Zum eigentlichen Entwicklungsschub haben vor allem deutliche Fortschritte in der Speichertechnologie und insbesondere bei Batterieelementen beigetragen – forciert durch transportable elektronische Geräte wie Handys, iPods, PDAs und Laptops. Und doch haben sich deutsche Autoschmieden der Elektromobilität bis vor ein, zwei Jahren mit aller Macht entgegengestemmt. Sie setzten auf den sparsamen Diesel und vertrauten auf deutsche Ingenieurkunst, mittels derer sich die Emissionen am Ende des Auspuffs schon unter die gesetzlichen Grenzwerte bringen lassen würden.
Außerdem schien man mit Wasserstoff und Brennstoffzelle noch Trümpfe im Ärmel zu haben. Daimler arbeitet seit 1994 an dieser Technologie, investierte nach eigenem Bekunden bereits mehr als eine Milliarde Euro und hat sich die derzeit größte Brennstoffzellen-Fahrzeugflotte zugelegt. Dennoch stehen noch immer keine Fahrzeuge beim Händler, zu ambitioniert waren die ursprünglichen Ziele. Anfangs sollte das Brennstoffzellenfahrzeug sogar gänzlich ohne Batterie auskommen. Das Hybridauto (Hybrid Electric Vehicle, HEV) hingegen, das in Japan und den USA sukzessive den Markt aufräumt und ihn für reine Elektroautos aufnahmefähig macht, wurde in Deutschland noch bis vor Kurzem heftig boykottiert...
Zum eigentlichen Entwicklungsschub haben vor allem deutliche Fortschritte in der Speichertechnologie und insbesondere bei Batterieelementen beigetragen – forciert durch transportable elektronische Geräte wie Handys, iPods, PDAs und Laptops. Und doch haben sich deutsche Autoschmieden der Elektromobilität bis vor ein, zwei Jahren mit aller Macht entgegengestemmt. Sie setzten auf den sparsamen Diesel und vertrauten auf deutsche Ingenieurkunst, mittels derer sich die Emissionen am Ende des Auspuffs schon unter die gesetzlichen Grenzwerte bringen lassen würden.
Außerdem schien man mit Wasserstoff und Brennstoffzelle noch Trümpfe im Ärmel zu haben. Daimler arbeitet seit 1994 an dieser Technologie, investierte nach eigenem Bekunden bereits mehr als eine Milliarde Euro und hat sich die derzeit größte Brennstoffzellen-Fahrzeugflotte zugelegt. Dennoch stehen noch immer keine Fahrzeuge beim Händler, zu ambitioniert waren die ursprünglichen Ziele. Anfangs sollte das Brennstoffzellenfahrzeug sogar gänzlich ohne Batterie auskommen. Das Hybridauto (Hybrid Electric Vehicle, HEV) hingegen, das in Japan und den USA sukzessive den Markt aufräumt und ihn für reine Elektroautos aufnahmefähig macht, wurde in Deutschland noch bis vor Kurzem heftig boykottiert...
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