Astronomie: Frühester Gammablitz registriert
Ein Blitz bringt immer Licht ins Dunkel. Für einen kurzen Augenblick erscheint die Umgebung klar und deutlich, bevor alles erneut in Finsternis versinkt. Ist zum richtigen Zeitpunkt zufällig eine Kamera zur Hand, dann kann der Moment datiert und für die Ewigkeit fixiert werden.
Glücklicherweise trafen genau diese Umstände am 23. April zusammen, als ein heller Gammastrahlungsblitz aus dem frühen Universum auf die Erde traf und von dem NASA-Satelliten Swift entdeckt wurde. Dessen Alarmmeldung veranlasste Wissenschaftler auf dem gesamten Planeten, ihre Teleskope unverzüglich auf die Quelle zu richten. Der Ausbruch hochenergetischer Strahlung selbst dauerte zwar nur etwa zehn Sekunden. Doch sein Nachleuchten im Sternbild Löwe hielt viele Stunden an und die dabei registrierte elektromagnetische Strahlung barg sensationelle Informationen. Demnach hatte sich der Ausbruch vor mehr als 13 Milliarden Jahren ereignet, als das Universum erst 630 Millionen Jahre alt war. Ursache des Ereignisses, das nach seinem Datum GRB 090423 genannt wurde, war vermutlich der Kollaps eines sehr massereichen frühen Sterns.
Jochen Greiner und seine Kollegen vom Max-Planck Institut für extraterrestrische Physik analysierten die Daten des Detektors GROND, der am Teleskop auf dem La Silla Observatorium in Chile montiert ist. So konnten sie die Rotverschiebung der empfangenen Strahlung bestimmen. Diese Größe ist, da sich das Universum ausdehnt, umso höher, je früher ein Ereignis stattgefunden hat. Im Fall von GRB 090423 betrug sie etwa 8. Messungen mit anderen Teleskopen bestätigten diesen Wert.
Damit ist GRB 090423 der älteste und fernste je beobachtete Gammastrahlungsblitz. Er stellte den bisherigen Rekordhalter GRB 080913 nach lediglich acht Monaten in den Schatten. Dieser hatte mit einer Rotverschiebung von "nur" 6,7 einen Blick 12,8 Milliarden Jahre zurück in die Geschichte des Alls gestattet.
Christian Tack
Glücklicherweise trafen genau diese Umstände am 23. April zusammen, als ein heller Gammastrahlungsblitz aus dem frühen Universum auf die Erde traf und von dem NASA-Satelliten Swift entdeckt wurde. Dessen Alarmmeldung veranlasste Wissenschaftler auf dem gesamten Planeten, ihre Teleskope unverzüglich auf die Quelle zu richten. Der Ausbruch hochenergetischer Strahlung selbst dauerte zwar nur etwa zehn Sekunden. Doch sein Nachleuchten im Sternbild Löwe hielt viele Stunden an und die dabei registrierte elektromagnetische Strahlung barg sensationelle Informationen. Demnach hatte sich der Ausbruch vor mehr als 13 Milliarden Jahren ereignet, als das Universum erst 630 Millionen Jahre alt war. Ursache des Ereignisses, das nach seinem Datum GRB 090423 genannt wurde, war vermutlich der Kollaps eines sehr massereichen frühen Sterns.
Jochen Greiner und seine Kollegen vom Max-Planck Institut für extraterrestrische Physik analysierten die Daten des Detektors GROND, der am Teleskop auf dem La Silla Observatorium in Chile montiert ist. So konnten sie die Rotverschiebung der empfangenen Strahlung bestimmen. Diese Größe ist, da sich das Universum ausdehnt, umso höher, je früher ein Ereignis stattgefunden hat. Im Fall von GRB 090423 betrug sie etwa 8. Messungen mit anderen Teleskopen bestätigten diesen Wert.
Damit ist GRB 090423 der älteste und fernste je beobachtete Gammastrahlungsblitz. Er stellte den bisherigen Rekordhalter GRB 080913 nach lediglich acht Monaten in den Schatten. Dieser hatte mit einer Rotverschiebung von "nur" 6,7 einen Blick 12,8 Milliarden Jahre zurück in die Geschichte des Alls gestattet.
Christian Tack
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