Biodiversität: Jetzt ist die Zeit, die Natur zu retten
Als ich im Sommer 2020 mein Buch »Die Triple-Krise« schrieb, las ich nach Jahren wieder eine zwischen 2008 und 2010 zusammen mit Kollegen verfasste Arbeit zu den Risiken des Artensterbens. Auf Basis der uns bekannten wissenschaftlichen Erkenntnisse hatten wir mehrere denkbare Entwicklungen skizziert. Darunter befand sich ein Szenario für mögliche Pandemien inklusive deren Folgen. Ich erschrak, wie nah wir in unseren Worst-Case-Annahmen der Realität von heute kamen: Damals konnten wir uns zehntausende Tote, überfüllte Krankenhäuser, zur Isolation gezwungene Menschen und weitgehend zusammengebrochene Volkswirtschaften vorstellen.
Genau das erlebt die Welt heute: Ein Virus, das den Sprung zum Menschen schaffte, bringt auf allen Kontinenten Tod, Schmerz und Trauer sowie schwere ökonomische und soziale Verwerfungen. Keine Regierung kann behaupten, nichts von solchen Risiken gewusst zu haben. Covid-19 ist längst nicht die erste tödliche Infektionskrankheit, die über Tiere zu uns gelangte. Malaria, Aids, Ebola, Mers, Sars sowie diverse Formen der Grippe zählen ebenfalls zu den Zoonosen. Die Pufferzonen zwischen Natur und Mensch verschwinden zunehmend, weil Wälder abgeholzt und in Weiden, Äcker, Plantagen oder Bauland verwandelt werden.
Auch in Zeiten der Pandemie vermag sich die Natur kaum zu erholen. So belegen die Brandrodungen im Amazonasgebiet, dass die Plünderung des Blauen Planeten weitergeht. In artenreichen Regionen richten Viren, die innerhalb einer Tierart vorkommen, kaum Schaden an, da die Wirtstiere nur vereinzelt auftreten. Durch die Vernichtung von Lebensräumen nimmt die Populationsdichte einiger weniger Spezies stark zu, was die Ausbreitung wie auch die Mutation von Krankheitserregern fördert. Generell gilt: Wenn wir in die noch übrig gebliebenen Naturräume vordringen, erhöht sich der Kontakt und damit das Risiko der Virenübertragung vom Tier zum Menschen.
Ähnliche Gefahren drohen, wenn es uns nicht gelingt, uns von der Massentierhaltung zu verabschieden. Die ökonomischen und gesellschaftlichen Konsequenzen der Corona-Pandemie offenbaren, wie teuer die Vernachlässigung des Vorsorgeprinzips werden kann. Bei der Zerstörung der Umwelt werden solche Folgen bislang überhaupt nicht bedacht – und das Bewusstsein, dass Klimakrise, Artensterben und Pandemien zusammenhängen, dringt nur langsam durch. Immerhin erkannte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen im Februar 2021: »Wenn wir nicht dringend handeln, um unsere Natur zu schützen, stehen wir vielleicht schon am Anfang einer Ära von Pandemien.«
Trotz der gravierenden Bedrohungen und der bislang ausbleibenden Fortschritte zu ihrer Bewältigung bin ich davon überzeugt, dass wir immer noch die zukünftige Entwicklung in die richtige Bahn lenken können. Dafür müssen wir allerdings endlich anfangen, die grundlegenden wirtschaftlichen, sozialen und technologischen Ursachen für die Naturzerstörungen anzugehen.
Klimakrise, Artensterben und Pandemien
Der Weltbiodiversitätsrat IPBES (Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services) dokumentierte im Mai 2019 in seinem »Globalen Zustandsbericht«, wie menschliches Handeln in den vergangenen 50 Jahren die biologische Vielfalt verringert und die Ökosysteme beeinträchtigt hat. Diese erste umfassende Bewertung der Natur stellt klar, wie der Mensch in wahrhaft planetarischem Ausmaß die Umwelt verändert, obwohl er vollkommen von ihr abhängt. Der Bericht zeigt aber auch Wege aus der Biodiversitätskrise auf, indem er systematisch indigenes und lokales Wissen mit neuesten Erkenntnissen der Natur- und Sozialwissenschaften kombiniert. Die zentralen Schlussfolgerungen daraus bilden die Basis dieses Manifestes.
Die lebenswichtigen Beiträge der Natur für die Menschheit werden auch als Ökosystemleistungen bezeichnet und betreffen praktisch alle Aspekte der menschlichen Existenz. Doch die Politik der Regierungen sowie die Mechanismen des Markts spiegeln ihren vollen Wert in der Regel nicht wider. Daher wundert es kaum, dass in den letzten Jahrzehnten die Fähigkeit der Natur, Umweltprozesse vorteilhaft zu regulieren – wie bei der Luft- und Wasserqualität, dem Aufbau gesunder Böden, der Bestäubung von Nutzpflanzen oder dem Küstenschutz –, weltweit abgenommen hat (siehe »Entwicklung der Ökosystemleistungen«).
So bedeutet der Verlust von Küstenlebensräumen für 100 bis 300 Millionen in solchen Regionen lebende Menschen ein erhöhtes Risiko für Überschwemmungen und Sturmschäden. Der dramatische Einbruch in der Biomasse bestäubender Insekten betrifft mehr als 75 Prozent der Nahrungsmittelpflanzen und gefährdet weltweit Ernteerträge von geschätzt jährlich 200 bis 500 Milliarden Euro. Ebenfalls eingebüßt haben wir die nichtmateriellen Beiträge der Natur zur menschlichen Lebensqualität wie Bildung und Inspiration, physische und psychologische Erfahrungen oder die Unterstützung von Heimatverbundenheit.
Es gibt allerdings Ausnahmen vom Abwärtstrend. So stieg der Ertrag von Nutzholz und Fisch seit 1970 um fast 50 Prozent, und der Wert der landwirtschaftlichen Pflanzenproduktion hat sich auf etwa 2,2 Billionen Euro im Jahr 2016 ungefähr verdreifacht. Doch selbst innerhalb der materiellen Beiträge zeigen einige Indikatoren einen starken Rückgang, wie die Einbrüche bei den Meeresfischbeständen belegen. Hinzu kommt die ungleiche Verteilung gestiegener Produktion: Obwohl die Unterernährung in den letzten zwei Jahrzehnten weltweit zurückging, sind immer noch mehr als 800 Millionen Menschen von chronischem Nahrungsmangel betroffen.
Der Rückgang fast aller Ökosystemleistungen hängt direkt mit der globalen Zunahme der Konsumgüterproduktion zusammen. Wir forcieren die Ausbeutung der Natur, um mit der von uns kreierten steigenden Nachfrage Schritt zu halten. Seit 1970 hat sich die Weltbevölkerung verdoppelt, der Pro-Kopf-Konsum wuchs um 45 Prozent, der Wert der globalen Wirtschaftsaktivität vervierfachte und der Welthandel verzehnfachte sich – gleichzeitig stieg die Entnahme von Lebewesen aus der Natur um mehr als 200 Prozent.
Der Mensch hat drei Viertel der Landoberfläche direkt verändert; zwei Drittel der Meeresoberfläche leiden zunehmend unter den Auswirkungen menschlicher Aktivität; etwa 85 Prozent der Feuchtgebiete gingen seit dem Jahr 1700 verloren; und 77 Prozent der über 1000 Kilometer langen Flüsse fließen nicht mehr frei von der Quelle zum Meer. Küstenökosysteme weisen einige der größten und schnellsten Einbrüche der letzten Zeit auf. Der Bestand an lebenden Korallen hat sich in den vergangenen 150 Jahren fast halbiert. Korallenriffe werden wohl noch in diesem Jahrhundert weitgehend verschwinden, wenn der Klimawandel nicht stark eingedämmt wird.
Die globale Biomasse der Vegetation hat sich im Lauf der Menschheitsgeschichte halbiert; Wälder erstrecken sich heute lediglich auf etwa zwei Drittel ihrer vorindustriellen Fläche. Obwohl sich der Waldverlust seit den 1980er Jahren verlangsamt hat, schreitet er in vielen tropischen Regionen immer noch sehr schnell voran, und die zunehmende Ausdünnung der Wälder in den gemäßigten und nördlichen Zonen geht einher mit einer Fragmentierung sowie mit Funktionsverlusten, etwa bei der Kohlenstoffspeicherung.
Rund eine Million der insgesamt auf acht Millionen geschätzten Tier- und Pflanzenarten ist in naher Zukunft vom Aussterben bedroht, falls wir nicht gegensteuern. Wildtierpopulationen an Wasser und Land nehmen generell weiter ab. Seit dem Aussterben der Megafauna im späten Pleistozän sank die globale Biomasse wild lebender Säugetiere um mehr als drei Viertel – und beträgt heute weniger als zehn Prozent der Biomasse, welche die menschliche Bevölkerung ausmacht. Bei den für unsere Ernährung relevanten großen Raubfischen ging in den letzten 100 Jahren die Biomasse um zwei Drittel zurück. Aber auch andere Wirbeltiere wie Reptilien, Vögel und vor allem Amphibien verschwinden (siehe »Aussterberate seit 1500«).
Selbst unsere Nutzpflanzensorten und Haustierrassen bleiben nicht verschont. Bedrohte wild lebende Verwandte von Nutzpflanzen stehen meist nicht unter Schutz. Das gefährdet die genetische Variabilität, auf der die langfristige Widerstandsfähigkeit der landwirtschaftlichen Nahrungsmittelproduktion gegenüber Umweltstress beruht.
Bei den unmittelbaren Ursachen für den Wandel im Gefüge des Lebens stehen an erster Stelle die veränderte Nutzung und die Ausbeutung von Land und Meer durch Ackerbau und Viehzucht beziehungsweise Fischerei. Zum immer bedeutender werdenden Treiber für die Zerstörung der Biosphäre entwickelt sich der menschengemachte Klimawandel. Steigende Temperaturen und veränderte Niederschlagsmuster bringen viele Spezies an den Rand ihrer biologischen Toleranz und zwingen sie dazu, sich überaus schnell anzupassen oder die angestammten Lebensräume zu verlassen – oder eben auszusterben. Umgekehrt büßen aus dem Gleichgewicht geratene Ökosysteme ihre Fähigkeit ein, Treibhausgase aufzunehmen und zu binden, Wetterextreme zu überstehen und für uns wichtige Ökosystemleistungen wie frisches Trinkwasser und saubere Luft zu erbringen. Obwohl somit die Klimakrise und der Biodiversitätsverlust eng miteinander verwoben sind, wurden sie wissenschaftlich und politisch bislang meist noch getrennt voneinander diskutiert. Da aber auf beiden Gebieten die Situation extrem angespannt ist, erfordern Klima- und Artenschutz nach jahrzehntelangem Zögern jetzt schnelle und konzertierte Reaktionen sowie gesellschaftliche Transformationen.
Bestimmend für die beobachteten direkten Triebkräfte sind letztlich aber indirekte Einflüsse durch Demografie, Wirtschaft und Politik, die sich wechselseitig beeinflussen. So vermögen umweltpolitische Maßnahmen durch ökonomische Fehlentscheidungen verursachte ökologische Beeinträchtigungen abzumildern. Andererseits schaden etliche wirtschaftliche Anreize wie Subventionen für Fischerei, Landwirtschaft, Viehzucht, Forstwirtschaft, Bergbau oder Energieerzeugung der Natur. Zusätzlich können sich Naturschutzmaßnahmen mitunter ungleich auswirken. Beispielsweise unterstützen manche reiche Länder den Umweltschutz in ärmeren finanziell, um sich damit globale Vorteile wie den Erhalt bestimmter Arten oder der Speicherung von Kohlenstoff zu erkaufen – was allerdings mitunter zu Lasten von Wirtschaft und Gesellschaft vor Ort geschieht.
Angesichts all dieser Trends verwundert es kaum, dass internationale Vereinbarungen zum Schutz der Biodiversität nicht eingehalten werden. 2010 hatten die Vertragsstaaten der Biodiversitätskonvention 20 Ziele verabschiedet, die es bis 2020 zu erreichen galt und die auf Grund des Tagungsorts Nagoya in der japanischen Präfektur Aichi als »Aichi-Ziele« firmieren. Hierzu zählen die Bekämpfung des Verlustes der Artenvielfalt, die Förderung nachhaltiger Nutzung, der Schutz von Ökosystemen samt ihrer genetischen Vielfalt, der Artenschutz sowie die Förderung von Ökosystemleistungen. Fast alle dieser Ziele wurden bis Fristende verfehlt. Diese Bestrebungen hängen wiederum entweder direkt oder über komplexe Wechselwirkungen mit den von den Vereinten Nationen festgelegten Zielen für nachhaltige Entwicklung wie der Bekämpfung von Armut und Hunger oder der Förderung von Gesundheit und Bildung zusammen. So gibt es wichtige Rückkopplungen zwischen der Umwelt und der Entwicklung von Wirtschaft und Infrastruktur. Die Bedrohung der Natur gefährdet damit das Erreichen dieser Entwicklungsziele.
Viele der Biodiversitäts- und Nachhaltigkeitsziele sollten in Bezug auf Nahrung, Energie, Klima und Wasser sowohl lokal als auch global zu schaffen sein. Die Komplexität der Herausforderungen erfordert einen integrativen Ansatz, mit dem sich einerseits der Klimawandel abschwächen, der Verlust der biologischen Vielfalt aufhalten und die Ernährung der Weltbevölkerung sicherstellen lässt und der andererseits Wechselwirkungen, Synergien und Zielkonflikte im Auge behält.
Selbst eine mäßige Klimaerwärmung wird wahrscheinlich die biologische Vielfalt beeinträchtigen und die damit verbundenen Vorteile für den Menschen gefährden. Um den durch die Treibhausgasemissionen ausgelösten globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius bis zum Ende des 21. Jahrhunderts zu begrenzen (Pariser Klimaziel), bedarf es großflächiger Klimaschutzmaßnahmen, wobei auch Aufforstung oder der Anbau von Bioenergiepflanzen vorgeschlagen werden. Letztere könnten sich allerdings negativ auf Biodiversität, Nahrungsmittelproduktion und Wasserbedarf auswirken. Gleichzeitig erfordert die Sicherstellung einer ausreichenden Ernährung aller Menschen eine Ausweitung der landwirtschaftlichen Nutzfläche, was abermals die Biodiversität beeinträchtigt und die Klimakrise weiter zuspitzt.
Wandel zur Nachhaltigkeit
Diese Zielkonflikte kann man allerdings mit einer Reihe möglicher Maßnahmen umgehen. Der Klimawandel ließe sich abmildern, wenn wir uns auf die Wiederherstellung von Ökosystemen mit hohem Kohlenstoffgehalt konzentrieren und dabei gleichzeitig übermäßigen Verbrauch und Abfall reduzieren, statt auf massive Monokulturplantagen zur Erzeugung von Bioenergie zu setzen. In ähnlicher Weise könnten wir den wachsenden Nahrungsmittelbedarf decken, ohne den ökologischen Fußabdruck der Landwirtschaft zu vergrößern, indem wir die Erträge nachhaltig steigern, unsere Ernährungsgewohnheiten ändern und die Verschwendung von Lebensmitteln vermeiden.
Die Umkehrung des fortschreitenden Niedergangs der Natur bei gleichzeitiger Bekämpfung sozialer Ungleichheit erfordert einen grundsätzlichen Wandel. Dabei muss über alle Systeme hinweg die Nachhaltigkeit von der altruistischen Ausnahme zur Norm erklärt werden. Für eine solche Transformation zum Wohl der Allgemeinheit müssen wir Widerstände von Besitzstandswahrern überwinden. Bereits bestehende Umweltvorschriften gilt es besser um- und durchzusetzen; schädliche politische Regelungen wie Subventionen für Energienutzung oder Ressourcenabbau müssen reformiert oder ganz abgeschafft werden.
Für die Politik bedeutet das, die verschiedenen Ebenen miteinander zu vernetzen. Dafür müssen etwa in Deutschland auf Bundesebene alle Ministerien an einem Strang ziehen – das Verkehrsministerium genauso wie das Finanzministerium, so dass nicht mehr nur das Umweltministerium als einziges die Fahne für eine vorsorgende Politik hochhält. Noch wichtiger ist eine internationale Zusammenarbeit, die vermeidet, dass wir über den globalisierten Handel den Artenverlust exportieren, und die beim Güterimport im Auge behält, was wir damit in den Herkunftsländern anrichten können. Ein maßgeblicher Schalthebel für die Europäische Union stellt die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) dar, die bislang bei der Landnutzung immer noch auf Flächensubventionen statt auf gemeinwohlorientiertes nachhaltiges Wirtschaften setzt.
Eine solche Transformation lässt sich beschleunigen, indem Regierungen und Gesellschaft gemeinsam an zentralen Punkten ansetzen – selbst wenn manche Veränderungen auf Widerstand stoßen dürften. Dafür eignen sich insbesondere fünf Hebel:
- Anreize für Umweltverantwortung,
- bereichsübergreifende Zusammenarbeit,
- Vorsorgemaßnahmen, um Naturschäden zu vermeiden, abzumildern und zu beheben,
- Förderung widerstandsfähiger sozialer und ökologischer Systeme sowie
- Stärkung von Umweltgesetzen.
Ein überproportional großer Effekt lässt sich außerdem erzielen, wenn man sich auf folgende acht Ansatzpunkte konzentriert:
- die Vision einer guten Lebensqualität, die ohne ständig wachsenden materiellen Verbrauch auskommt,
- die Senkung von Gesamtverbrauch und Verschwendung,
- neue soziale Normen für Nachhaltigkeit und verantwortungsvollen Konsum,
- die Bekämpfung von sozialen und geschlechtlichen Ungleichheiten, welche die Fähigkeit zur Nachhaltigkeit untergraben,
- eine gerechte Aufteilung der Vorteile, die sich aus der Nutzung der Natur ergeben,
- die Berücksichtigung (Internalisierung) von Folgekosten der durch wirtschaftliche Aktivitäten ausgelösten Umweltschäden,
- die Etablierung umweltfreundlicher Techniken sowie
- die Förderung von Bildung und Wissenschaft insbesondere in Bezug auf Naturschutz und Nachhaltigkeit.
Der Verlust der biologischen Vielfalt, die Klimakrise und das Ziel einer guten Lebensqualität für alle sind eng miteinander verknüpft und müssen dringend lokal wie global angegangen werden. Die Bewahrung eines lebenserhaltenden und lebenserfüllenden Planeten für den Menschen und andere Spezies stellen somit ein und dieselbe Herausforderung dar, die nicht durch »business as usual« bewältigt werden kann. Wir verfügen jedoch über eine Vielzahl von Ansätzen und Instrumenten, um gemeinsam Nachhaltigkeit zu erreichen. Die Transformationen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, die notwendig sind, um diese Veränderungen rechtzeitig und in großem Umfang umzusetzen, können durch eine Reihe von gezielten Interventionen insbesondere an den Schlüsselstellen der indirekten Einflussfaktoren ausgelöst werden. Auf diese Weise ist es immer noch möglich, die Ernährung und Versorgung der Menschheit zu gewährleisten und gleichzeitig die Lebensgrundlage für uns alle wiederherzustellen und für die Zukunft zu bewahren.
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