Angemerkt!: Nur noch acht Planeten? Wie uncool!
Die Astronomen-Basis hat abgestimmt. Nach Debatten, die fast in Prügeleien zu münden schienen, wurde Pluto aus der Sonnensystem-Bundesliga zwangsabgestiegen. Was war passiert? Ein Bestechungsskandal?
So völlig aus den Lehrbüchern wird er zum Glück nicht verschwinden. Er gilt fortan als Prototyp der Kuipergürtel-Objekte (KBOs) und einer der drei ersten Vertreter der Zwergplaneten.
Ein System mit zwölf oder zwanzig Planeten wäre doch eine coole Sache gewesen, die der Astronomie in der Bevölkerung sicherlich einen Schub gegeben hätte. Aber so? Mit nur acht? Wie rückschrittlich uncool!
Hoffentlich nicht. Der offizielle Grund jedenfalls ist Plutos Friedfertigkeit. Ganz entgegen seiner mythologischen Namensherkunft als Gott der Unterwelt (der Kuipergürtel jenseits der Neptunbahn?) hat der eisige Kerl in seiner Gemütlichkeit gleich große oder sogar größere Himmelskörper wie 2003 UB313 neben sich geduldet. Um seinen Status als Planet zu behalten, hätte er alle Rivalen aus dem Weg räumen müssen. Tat er aber nicht, und das hat er jetzt davon.
So völlig aus den Lehrbüchern wird er zum Glück nicht verschwinden. Er gilt fortan als Prototyp der Kuipergürtel-Objekte (KBOs) und einer der drei ersten Vertreter der Zwergplaneten.
Welch lausiger Versuch der Ehrenrettung. Zwergplanet! Pah! Ich mache keinen Hehl daraus: Den ursprünglichen Vorschlag fand ich innovativer und spannender. Es gibt noch viel zu entdecken im Sonnensystem, und die Aufwertung von Plutomond Charon, dem Kleinplaneten Ceres und von UB-313 wäre ein Ausdruck der sich ständig erweiternden Kenntnisse gewesen.
Ein System mit zwölf oder zwanzig Planeten wäre doch eine coole Sache gewesen, die der Astronomie in der Bevölkerung sicherlich einen Schub gegeben hätte. Aber so? Mit nur acht? Wie rückschrittlich uncool!
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