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Kommentare - - Seite 69

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Hallo Marsianer

    11.03.2008, P. Grumelli, Schweiz
    Es ist wahrlich witzig, auf das besagte Bild wurde ich doch tatsächlich von einigigen Mitmenschen angesprochen, es seien Bilder von Marsianern gemacht worden. Wie man nach x-Sonden und def. Fakten, dass da nix ausser ev. ein paar versteinerte Microben – und von mir aus auch noch lebende in tieferen Gesteinsschichten – existieren, wundert es mich schon, dass hierzu die allgemeine Gesellschaft auf sowas anspricht. Zum Vergleich ist dieses Verhalten so, als ob jemand neun mal aus einem Fenster guckt, neun Mal feststellt, dass es fünf Meter nach unten geht und beim zehnten mal raus springt in der Hoffnung, dass es jetzt doch keine fünf Meter Distanz bis zum Boden sind.

    Ich frage mich wie der Autor auch, wie man da auf dem original Foto überhaupt was erkennen konnte.

    In diesem Sinne kommt natürlich zum Schluss die Frage auf, warum man stehts von kleinen grünen Männchen vom Mars redet, einem rot-angehauchten Planeten. Mir scheint, die einzigen, wo hier grün sind, sind jene Leser dieser "grossen" Zeitung … und zwar grün hinter den Ohren *g*

    Liebe Grüsse aus der Schweiz
  • Zur Astrologie

    11.03.2008, Joachim Herrmann, Dorstener Str.68, 45657 Recklinghausen
    Ich stimme Edgar Wunder in den meisten Punkten voll zu. Zum Punkt "Tierkreiszeichen" wäre allerdings Folgendes zu sagen: Die "Bedeutung" der Zeichen wurde ganz offensichtlich im Altertum (vor allem in der Zeit des Hellenismus) von den Sternbildern abgeleitet oder dem, was man sich unter ihren Trägern vorstellte. Der Widder ist jähzornig, der Krebs zurückhaltend, der Skorpion giftig, der Löwe aufbrausend, die Waage ausgleichend usw. Das ist zwar etwas vereinfacht ausgedrückt, aber die Ableitung stimmt im Ganzen. Wenn es aber auf dieAbschnitte auf dem Tierkreis ankommt, also auf die Zeichen, dann hat sich durch die Präzession schon etwas verschoben: Das Zeichen Widder liegt eben nicht mehr beim "jähzornigen" Sternbild Widder, sondern bei den viel ruhigeren Fischen usw.
    Zu den Planeten: Natürlich denkt der Astrologe bei der Ausdeutung des Horoskops nicht unbedingt an die realen Planeten. Aber immerhin wurde die Bedeutung der Planeten ursprünglich wiederum den mythologischen Hintergründen dieser Planeten abgeleitet: Der Mars der Krieger, die Venus die Liebende und Glückliche usw. Der Bezug zu den echten Planeten ist also historisch schon da. Und die Bedeutung derv grösseren "neuen" Planeten Uranus, Neptun und Pluto wurde ebenfalls (nicht systematisch und statistisch), sondern von dem mythologischen Hintergrund abgeleitet. Besonders frappierend war dies beim Pluto, dessen Bedeutung von den Astrologen sehr schnell nach seiner Entdeckung "erkannt" wurde: Unterweltgott = zweiter Bösewicht unter den Planeten, neben Mars. Und warum gelten z.B. Ceres oder Vesta nichts, wenn der von der Erde aus gesehen viel mickrigere Pluto in den Horoskopenmeisteine so grosse Rolle spielt? Das kann man schon fragen, auch wenn die Astrologen häufig (längst nicht immer) die echten Planeten ausgerottet haben.
    Übrigens: Fast alle Astrologen lassen Ihre Kunden doch glauben, die echten Planeten und die echten Sterne (Sternbilder) hätten den Einfluss. So werden sie in der Öffentlichkeit bei vielen Menschen viel glaubwürdiger. Wenn es nur Symbole sind: Nun dann braucht man die Planeten/Sterne gar nicht. Dann ist Astrologie reine Wahrsagerei am Kaffeetisch, genau wie Kartendeutung oder was sonst noch. Der Adel des Weltalls mit Planeten, Sterne und vielem anderen soll es doch sein, der die Astrologie ganz besonders hervorheben soll.
    Joachim Herrmann
  • Vorzeichenfehler

    10.03.2008, Edgar Lösel, Dillingen
    Kurd Laßwitz spekulierte nicht über einen Flug zum Mars (genauso wenig wie H. G. Wells in "War of the Worlds"), sondern ließ die Marsianer auf der Erde landen. Aus heutiger Perspektive die bessere Richtung.

    Wer die Geschichte der "modernen Sciencefiction" kennt, der weiß außerdem, dass Laßwitz eben nicht zu deren Vätern zu zählen ist. "Auf zwei Planeten" ist zwar ein vielschichtiges und faszinierendes (manchmal auch behäbiges) Werk, das in der zumeist angloamerikanisch geprägten Science-Fiction-Literatur eigentlich keine Nachfolger gefunden hat.
  • Doktor Who auf Sonntag verschoben

    06.03.2008, Grumelli, Oberdorf BL
    Laut Berichten von wunschliste.de soll Pro 7 die Ausstrahlung von Doktor Who ab dem 13. April – also sonntags – fortsetzen. Zeitlich wie gehabt ab 17.00 Uhr geht's dann mit der Folge 7 weiter.

  • Kaguya statt Hayabusa

    02.03.2008, Hans Tremmel
    Die japanische Mondsonde heißt Kaguya und nicht Hayabusa (Asteroidenmission).
    (Zeile 3 im Hauptartikel)

    Viele Grüße
  • Was es alles gibt

    25.02.2008,
    Es ist echt erstaunlich was es alles im Weltall gibt. Ich möchte mich bei den Verfassern der Texte auf dieser und auf anderen Seiten herzlich bedanken. Durch diese habe ich viel gelernt und die Wissensgier ist ständig gestiegen.

    Tschüssi

    Der Weltraumflo
  • Wechselwirkung Dunkler Materie

    23.02.2008, Klaus Teutenberg, Lindlar
    Welcher Wechselwirkung unterliegt die Dunkle Materie? Gegenseitige Vernichtung ist doch elektromagnetische Wechselwirkung. Bisher ist meines Wissens nur die Gravitationswechselwirkung der Dunklen Materie bekannt. Hat P. Gondolo seine Spekulation in einer seriösen Zeitschrift veröffentlicht?
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Teutenberg,


    Herr Gondolo hat seine These im Fachblatt "Physical Review Letters" veröffentlicht, dessen Seriosität in Fachkreisen nicht angezweifelt wird.


    Woraus die Dunkle Materie besteht, ist noch unbekannt. Es gibt mehrere Thesen hierzu. Die meisten Fachleute tendieren zu der Annahme, dass sich die Dunkle Materie aus so genannten WIMPs (Weakly Interacting Massive Particles) zusammensetzt - also aus schwach wechselwirkenden, massereichen Teilchen. Diese Partikel unterliegen - so die Theorie - nur der Gravitation und der schwachen Wechselwirkung. Darin ähneln sie den Neutrinos, die ebenfalls nur der Gravitation und der Schwachen Wechselwirkung unterliegen. WIMPs müssen allerdings, so es sie gibt, eine viel größere Ruhemasse als Neutrinos besitzen.


    Aus Symmetriegründen nimmt man an, dass es zu jedem WIMP ein Antiteilchen gibt - genauso wie es Baryonen und Antibaryonen, Elektronen und Positronen, Neutrinos und Antineutrinos etc. gibt. Wenn WIMP und "Anti-WIMP" aufeinander treffen, gibt es eine Paarvernichtung und sie zerstrahlen, ganz ähnlich wie bei den anderen Teilchen-Antiteilchen-Paaren. Voraussetzung dafür ist, dass sie sich begegnen - und die Wahrscheinlichkeit hierfür nimmt mit steigender WIMP-Dichte zu. Insofern liegt es nahe, das Innere von Dunklen Sternen als Regionen anzunehmen, wo viele WIMP-Paarvernichtungen stattfinden.


    Viele Grüße,


    Frank Schubert

  • Rotation der Milchstraße

    23.02.2008, Florian Mengedoht , München
    In dem Bericht wird geschrieben, daß unser Sonnensystem durch die Spiralarme der Galaxis wandert. Meine Vorstellung war immer, daß sich die Spiralarme als Ganzes um das Zentrum drehen, wir also "gefangen" in unserem Arm sind. Denn woher soll die unterschiedliche Rotation Sonne/Spiralarm denn kommen? Wir haben doch keinen eigenen Antrieb :)
    Oder habe ich da grundsätzlich was mißverstanden?


    Ausserdem finde ich es immer wieder lustig, wie wichtig es den Klimaskeptikern ist, daß WIR NICHT dran SCHULD sind. Wie wenn das das Klima interessieren würde. Unsere derzeitige (westliche) Zivilisation ist nicht fähig, in einer ganz normalen irdischen Warmzeit zu überleben. DAS ist unser Problem und die Herausforderung. Und wenn wir den Weg in die Warmzeit auch nur zusätzlich beschleunigen, wider besseren Wissens, so sind wir einfach selber dumm und selber schuld.

    mit freundlichen Grüßen
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Mengedoht,


    wie die Spiralarm-Struktur der Milchstraße zustande kommt, ist noch nicht restlos geklärt. Auf jeden Fall sind die Spiralarme aber keine feststehenden Strukturen, es sind also keine langgezogenen Sternansammlungen, die sich in Formation um das Milchstraßenzentrum bewegen. Die Umlaufgeschwindigkeit wird nach innen hin, also in Richtung des Zentrums, immer größer. Wären die Spiralarme diskrete Sternansammlungen, würden sie schon nach relativ kurzer Zeit "verquirlen" und dadurch unkenntlich werden.


    Eine These besagt, dass die Spiralarme lediglich Regionen mit erhöhter Materiedichte und mithin forcierter Sternentstehung sind. Diese Verdichtungen - so die These - bewegen sich wellenartig durch die galaktische Scheibe, und zwar unabhängig von den Sternen. Ein Sonnensystem wie unseres, das um das galaktische Zentrum kreist, kann demnach ohne weiteres von Spiralarm zu Spiralarm wechseln: Es taucht einfach durch die Dichtewellen hindurch.


    Viele Grüße,


    Frank Schubert

  • Entfernte Galaxien

    22.02.2008,
    Galaxien bewegen sich mit 200 - 300 KM pro Sekunde.
    Der Urknall geschah vor rund 13,8 Milliarden Jahren.
    Die am weitesten von uns entfernten Galaxien haben einen Abstand von rund 13 Milliarden Lichtjahre von der Milchstraße.


    Wie passt das zusammen ??? Legt man eine Galaxiengeschwindigkeit von 300 KM pro Sekunde zu Grunde, dann wäre die am weitesten entfernte Galaxie nicht 13 Milliarden Lichtjahre sondern lediglich 26 Millionen Lichtjahre von uns entfernt. Oder wie schaffen die Galaxien diesen Abstand seit dem Urknall ??
    Stellungnahme der Redaktion

    Lieber anonyme(r) Fragesteller(in),


    die Galaxien bewegen sich mit einer Fluchtgeschwindigkeit von uns fort, die proportional ist zu ihrem Abstand. Dies wird durch das Hubble-Gesetz beschrieben: v = H0*r,


    wobei v die Fluchtgeschwindigkeit, H0 die Hubble-Konstante und r der Abstand der Galaxie zu uns ist. Also: je weiter weg die Galaxie, desto größer ihre Fluchtgeschwindigkeit. (Ab einem gewissen Abstand wird die Fluchtgeschwindigkeit sogar größer als die Lichtgeschwindigkeit, was der Relativitätstheorie nicht wiederspricht, weil die Fluchtgeschwindigkeit durch die Expansion des Raums und nicht durch eine Bewegung im Raum zustande kommt)


    Den Abstand der "am weitesten von uns entfernten Galaxien" kennen wir nicht. Um ihn zu kennen, müsste uns die Größe des Universums bekannt sein, was nicht der Fall ist. Wir kennen nur die Größe des sichtbaren Universums, welches höchstwahrscheinlich nur einen Teil des gesamten Weltalls repräsentiert.


    Übrigens beträgt der Radius des sichtbaren Universums nicht 13 Milliarden Lichtjahre, sondern zirka 40 Milliarden Lichtjahre. Das älteste Licht, das uns heute erreicht, ist zwar nur 13,7 Milliarden Jahre unterwegs gewesen. Aber der Raum ist in dieser Zeit expandiert, so dass die Entfernung zwischen uns und dem Startpunkt dieses Licht von ursprünglich 13,7 Milliarden auf heute etwa 40 Milliarden Lichtjahre angewachsen ist.


    Noch einmal: das heißt aber nicht, dass die fernsten Galaxien 40 Milliarden Lichtjahre entfernt sind. Das Universum geht jenseits dieser Distanz wahrscheinlich noch viel weiter. Einige Kosmologen vermuten, dass wir lediglich einen winzigen Bruchteil des Universums sehen. Demnach gäbe es auch Galaxien, die Billionen oder Trillionen oder Trilliarden Lichtjahre entfernt sind - wir können sie eben nur nicht sehen. Der Urknall war ja keine punktuelle Explosion, die sich an einem bestimmten "Ort" ereignet hat, weil es Orte damals noch gar nicht gab (das Raumzeitgefüge, wie wir es kennen, ist erst im Zuge des Urknalls entstanden). Der Urknall war überall, und er war überall gleichzeitig. Er kann also im Prinzip ein unendlich großes Universum hervorgebracht haben.


    Viele Grüße,


    Frank Schubert

  • Mondfinsternis im Tessin gut zu sehen

    22.02.2008, CH-8424 Embrach (Schweiz)
    Die kleine Schweiz mit den Alpen hat manchmal wettertechnische Vorzüge. Ist es im Norden, wie am vergangenen 21. Februar 2008 bewölkt, so reissen die Wolken über der der "Schweizer Sonnenstube", dem Tessin meist auf. Genau so war es während der totalen Mondfinsternis. Wahrscheinlich war die Alpensüdseite eine der wenigen Regionen in Europa, von der aus das lunare Schattenspiel praktisch uneingeschränkt gesehen werden konnte. Ganz wolkenlos war es aber auch südseitig des Gotthards nicht, aber immerhin hatten die vorbeiziehenden Wolken noch etwas Dekoratives. Die Finsternis war ausgesprochen hell und farbintensiv. Auf der Danjonskala hätte ich sie auf eine 3 oder 3.5 geschätzt. Reizvoll war die Konstellation des finsteren Mondes mit Regulus und Saturn.

    Thomas Baer, Sternwarte Bülach (Schweiz)

  • Nach der Mondfinsternis

    21.02.2008, Manfred Holl, Hamburg
    Hallo!

    Die letzte totale Mondfinsternis für die nächsten 7,5 Jahre, und in Hamburg gab es mal wieder nichts zu sehen. Lediglich so gegen 4:30 Uhr MEZ schien die über der Stadt hängende Wolken-/Nebelschicht sich ein wenig lichten zu wollen. In Blickrichtung SSW war für ein paar Minuten deutlich ein rötlicher Schimmer zu sehen, der auf eine helle Mondfinsternis hindeutete. Das war der Höhepunkt des Ereignisses. Danach blieb der Himmel bedeckt und nach Sonnenaufgang kam stellenweise dichter Nebel auf.
    Stellungnahme der Redaktion

    So war es leider fast überall in Deutschland

  • MOND

    21.02.2008, GEORGE CARACAS
    SELTEN EINE DERARTIGE KLARE VERDUNKELUNG GESEHEN - ROT, ROTER AM ROETESTEN ..... EINMALIG - WARE DIE AMI´S DA WIRKLICH DRAUF ???

    JEJEJEJE
  • Spekulation oder Statistik

    19.02.2008, Thomas Papst, Guxhagen
    Nun sind es mal wieder viele Planeten im Universum, auf denen potentiell Leben entstehen kann. Die Drake-Formel darf also mal wieder neu gefüllt werden, damit man statistisch sagen kann, wie weit die nächste Zivilisation (die grünen Männlein) entfernt leben.

    Zwar beruhen fast alle Erkenntnisse in dieser Richtung auf Interpretationen und Schlussfolgerungen, die auch anders sein könnten, trotzdem scheint der Wille der Autoren hier sehr deutlich durch die wissenschaftlich anmutenden Artikel; der Wunsch nach Nachbarn oder Leidensgenossen damit wir nicht einsam sind im Universum - so ganz ohne Gott oder Engel.
  • Frühwarnsystem: welches Instrument?

    16.02.2008, H.J. Kemm, Langenhagen
    Hallo, sagen Sie mir bitte, welche Einrichtung in SOHO diese Messungen durchführen kann.

    MfG H.J. Kemm
    Stellungnahme der Redaktion


    Hallo Herr Kemm,



    verwendet wird das Instrument „Costep“, der Comprehensive Suprathermal and Energetic Particle Analyzer.



    Weitere Informationen über das Gerät finden Sie bei der Meldung im verlinkten Artikel „Stürmische Sonne“ oder auf der Costep-Homepage der Uni Kiel (leider nur in Englisch).



    MfG Dre.

  • Peinliche Titelseiten

    15.02.2008, Thomas Nicolau, Köln
    Sehr geehrte Damen und Herren,
    seit einiger Zeit bin ich Abonnent von AH und schätze den populärwissenschaftlichen Ansatz des Magazins. Allerdings stößt mir immer wieder die Gestaltung der Titelseite auf, die ich für reißerisch und völlig unangemessen für die Zielgruppe der Leserschaft halte. Manchmal sind die Titelseiten mit so peinlichen Überschriften und Bildern versehen, dass ich sie bei Lesen in der Öffentlichkeit tunlichst verberge. Mit einem Teenager-SF-Fanzine oder einem Esoterikkatalog in der Hand würde ich (39) mich nicht unwohler fühlen.
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