Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Bacitracine
Bacitracine
Polypeptidantibiotika, die von Bacillus licheniformis und Bacillus subtilis gebildet werden. Man unterscheidet verschiedene B. (A bis E, F1 bis F3), am wirksamsten ist Bacitracin A vgl. Formel, das zu 70 % im Handelsprodukt enthalten ist. Wirk.: Es hemmt die Membranbiosynthese von grampositiven und gramnegativen Kokken (z.B. Haemophilus- und Brucella-Arten). Die systemisch hochtoxischen B. binden sich auch an Polyprenyldiphosphate eukaryotischer Zellen. Anw.: als Lokalantibiotika zur Therapie von Haut und Augeninfektionen meist in Kombination mit anderen Antibiotika. Bacitracin-Zink wird als Bestandteil von Wundpudern eingesetzt. Darüber hinaus sind B. Inhibitoren für Metalloendopeptidasen (z.B. Prolin-Endopeptidase).
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