Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Capsaicin
Capsaicin
(Vanillylamid der 8-Methyl-6-nonensäure). Scharfschmeckender Wirkstoff von Fructus Capsici (Capsicum-Arten). Wirk.: C. greift an spezifischen nociceptiven sensorischen Neuronen an und führt dadurch zur Ausschüttung des Neuropeptids Substanz P verbunden mit der Erregung der C-Fasern. Auf der Haut kommt es dadurch zum schmerzhaften Brennen und zur Hyperämisierung. Innerlich induziert C. reflektorisch die Magensaftsekretion und fördert die Verdauung. Anw.: äußerlich zur Hautreiztherapie (Capsicum-Pflaster) bei rheumatischen Beschwerden, Neuralgien, Muskelspasmen und lokalen Kälteschäden.
Copyright 1999 Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.