Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Cuminum cyminum
Cuminum cyminum L.
(syn. Luerssenia cyminum, Ligusticum cuminum, Selinum cuminum, Kuminum odoratum, Cyminon longeivolucellatum); Kreuzkümmel (syn. Ägyptischer Kümmel, Italienischer Kümmel, Mutterkümmel, Polnischer Kümmel, Römischer Kümmel, Spanischer Kümmel, Türkischer Kümmel, Welscher Kümmel).
Fam.: Apiaceae (Umbelliferae).
Vork.: Mittelmeergebiete bis Südostasien.
Drogen:1.Cumini fructus (syn. Fructus Cumini, SemenCumini, Semen Cymini, Semen Carvi romani); Kreuzkümmel ( syn. Mutterkümmel, Römischer Kümmel, Italinischer Kümmel, Spanischer Kümmel, Türkischer Kümmel), die getrockneten reifen Früchte. Inh.: äther. Öl (2-5 %) mit einem Gehalt an Aldehyden von 35-52 %, darunter Cuminaldehyd (Hauptkomponente, 25-35 %) vgl. Formel, 1,3-p-Menthadien-7-al und 1,4-p-Menthadien-7-al als typische Geruchsträger. Weitere Bestandteile sind bes. γ-Terpinen (15-25 %), β-Pinen (10-20 %) und p-Cymen (8-12 %), ferner Flavonglykoside des Apigenins und des Luteolins sowie u.a. Salicylate, Cholin und Acetylcholin. Anw.: als Carminativum bei Magen-Darmbeschwerden. In den Heimatgebieten mitunter als Abortivum und Emmenagogum. Im Haushalt als Gewürz, ferner Bestandteil zahlreicher Lebensmittel, z.B. Currypulver oder holländischer Käse sowie von Genußmitteln, u.a. Likören. 2.Cumini aetheroleum (OleumCumini, Aetheroleum Cumini); Kreuzkümmelöl (syn. Cuminöl), das aus reifen Früchten gewonnene äther. Öl. Inh. und Anw.: s. Cumini fructus.
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