Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Guaiacum sanctum
Guaiacum sanctum L.
(syn. Guajacum sanctum, Guajacum verticale), gleiche Synonyma wie bei Guaiacum officinale.
Fam.: Zygophyllaceae.
Vork.: Florida, Bahama-Inseln, Antillen, Guatemala, Südmexiko.
Drogen:1.Guaiaci aetheroleum (syn. Oleum guajaci, Oleum Ligni Guajaci); Guajakholzöl (syn. Guajakharzöl), das durch Wasserdampfdestillation aus dem Guajakholz gewonnene Öl. Inh.: Sesquiterpenalkohole, bes. Guajol. 2.Guaiaci cortex (syn. Cortex Guajaci); Heiligenholzrinde (syn. Franzosenholzrinde, Pockholzrinde, Schlangenholzrinde), die Rinde der Stämme und Zweige. Inh.: Triterpensaponine, Phytosterole. Anw.: volkstümlich in den Heimatgebieten, bes. Mexiko, u.a. bei rheumatischen Beschwerden sowie als diuretisches und stoffwechselanregendes Mittel. 3.Guaiaci lignum (syn. Lignum guajaci); Guajakholz (syn. Franzosenholz, Heiligenholz, Pockholz, Schlangenholz), das Kern- und Splintholz; vgl. Abbildung. Inh.: Harze (15-25 %), ferner äther. Öl und Triterpensaponine. Anw.: volkstümlich bei rheumatischen Beschwerden, in diuretisch wirksamen Teemischungen, bei Erkrankungen der Atemwege sowie bei Hautleiden. 4.Guaiaci resina (syn. Resina Guajaci); Guajakharz (syn. Guajacum, Gummi Guajaci), das Harz des Kernholzes. Inh.: Petrolätherfraktion (ca 15 %), aus Guajaretsäure und Dihydroguajaretsäure vgl. Formel Nordihydroguaiaretsäure bestehend sowie etherlösliche Fraktion (ca.70 %), u.a. Guajacin, Isoguajacin und Furoguajacin enthaltend. Anw.: in Zentralamerika und den Antillen, u.a. bei rheumatischen Beschwerden und Hautleiden.
Hom.:Guaiacum (syn. Guajacum) HAB1; Guajakharz, das durch Ausschmelzen des Kernholzes gewonnene Harz. Anw.-Geb.: Entzündungen des Rachens, der Bronchien und der Lunge sowie rheumatische Beschwerden und Gicht.
Guaiacum sanctum, Guaiaci lignum, Guajakholz
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