Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Lincomycin
Lincomycin
Derivat des 1-Methyl-4-propyl-L-prolins, das amidartig mit einer Thiooctapyranose (Methyl-α-thiolincosamin) verknüpft ist und vor allem gegen grampositive Erreger und Anaerobier bakteriostatisch wirkt. Es hemmt die Proteinbiosynthese in ähnlicher Weise wie Chloramphenicol. Dieses Antibiotikum wird von Streptomyces lincolnensis gebildet. Anw.: therapieresistente Infektionen durch Staphylokokken, besonders akute und chronische Osteomyelitiden. Die auftretenden Nebenwirkungen (Allergien, Leber- und Nierenfunktionsstörungen) schränken den Gebrauch stark ein.
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