Direkt zum Inhalt

Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Pharmakognosie

Pharmakognosie
Wissenschaft von den biogenen Arzneistoffen, nämlich Drogen und biogenen Wirkstoffen und deren mikrobiellen, pflanzlichen und tierischen Produzenten. Der Begriff leitet sich aus den griechischen Bezeichnungen pharmakon (Gift, Heilmittel) und gnosis (Kenntnis) ab und wurde erstmals in der Dissertation von Seydler (1815) verwendet. Er wurde schließlich von Martius, u.a. in seinem Buch "Grundriß der Pharmakognosie des Pflanzenreichs" (1832), aufgegriffen und als allgemeine pharmazeutische Warenkunde (Drogenkunde) definiert. Entsprechend der Wissenschaftsentwicklung und der Bedeutung als Lehr- und Forschungsgebiet wurde der Begriff von Tschirch in seinem "Handbuch der Pharmakognosie" (1909) etwa im heutigen Sinne interpretiert. Aufgabe der P. ist die Untersuchung von Drogen, ihre makroskopische, mikroskopische und chemische Charakterisierung sowie deren Gehaltsbestimmung, die Gewinnung biogener Arzneistoffe aus biologischem Material und ihre Strukturaufklärung.

  • Die Autoren

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.