Toxiferine
Gruppe von Curare-Alkaloiden (Curare) aus Strychnos-Arten (Calebassen-Curare), die vorwiegend bis-quartäre Bisindol-Alkaloide darstellen. Das wichtigste T. ist C-Toxiferin I vgl. Formel, weitere Vertreter sind C-Curarin I und C-Toxiferin II vgl. Formel. Wirk.: muskelrelaxierend durch Verdrängung des Acetylcholins von den Rezeptoren an der motorischen Endplatte mit nachfolgender Lähmung der quergestreiften Muskulatur. Anw.: früher als peripheres Muskelrelaxans, heute durch partialsynthetische Derivate verdrängt. Die südamerikanischen und afrikanischen Ureinwohner nutzen die T. zur Herstellung von Pfeilgiften.