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Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Urokinase

Urokinase
proteolytisches Enzym (EC 3.4.21.31), Glykoprotein mit Mr 54 000 aus 411 Aminosäuren, das vorwiegend in den Nieren als Pro-Urokinase gebildet und durch Plasmin aktiviert wird. Die Gewinnung für therapeutische Zwecke erfolgt aus menschlichem Urin bzw. gentechnisch (Saruplase). Wirk.: U. wirkt als Plasminogenaktivator und setzt damit die Fibrinolyse in Gang, d.h. über die Aktivierung von Plasmin wird polymerisiertes Fibrin in Thromben abgebaut. Anw.: zur Auflösung von Blutgerinnseln bei akutem Herzinfarkt, akuter Lungenembolie, bei tiefen Venenthrombosen, bei akuten peripheren, arteriellen Verschlüssen sowie zur Rekanalisierung von Gefäßverschlüssen.

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