Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen: Veratrin
Veratrin
(syn. Veratrinum) Mischung der Alkaloide Cevadin (ca. 74 %), Veratridin (ca. 26 %) und Sabadin aus Schoenocaulon officinale. Wirk.: lähmt die peripheren, motorischen und sensorischen Nerven, auch im Zentralnervensystem und im Gefäßzentrum aktiv. Anw.: heute obsolet, früher äußerlich bei Neuralgien, Rheuma, Zahnschmerzen sowie als Insektenkontaktgift. Trotz der Namensähnlichkeit sind die in V. enthaltenen Alkaloide nicht in Veratrum album enthalten.
Copyright 1999 Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.