Lexikon der Astronomie: Alfvén-Geschwindigkeit
Darunter versteht man die Geschwindigkeit einer Alfvén-Welle, benannt nach dem schwedischen Physiker Hanns Alfvén (geb. 1908), einem der Pioniere auf dem Gebiet der Magnetohydrodynamik (Nobelpreis 1970).
Die Alfvén-Welle ist eine der Plasmawellen, neben der langsamen und der schnellen magnetosonischen Welle. Diese Form von Wellen ist in der Astrophysik wichtig für die Dynamik von magnetohydrodynamischen Jets und magnetohydrodynamischen Akkretionsflüssen.
Wie die Gleichung zeigt, ist die Alfvén-Geschwindigkeit definiert als Wurzel aus dem Quotient aus dem Quadrat des Magnetfeldes (Formelsymbol B) über einer charakteristischen Dichte (grch. Buchstabe ρ) im System. Aus der Gleichung ist ersichtlich, dass die Alfvén-Geschwindigkeit wächst, wenn die Massendichte abfällt. Das spielt eine z.B. Rolle, wenn eine Alfvén-Welle in ein unterdichtes Gebiet propagiert: die MHD-Welle wird dann schneller.
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