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Lexikon der Astronomie: quasi-periodisch

In der Astronomie verwendet man einige Eigenschaftswörter, um das zeitliche Verhalten der Strahlungsemission oder der Helligkeit einer kosmischen Quelle zu charakterisieren.

Definition von quasi-periodisch

Das Attribut quasi-periodisch kann nicht so klar definiert werden; wörtlich würde man damit eine Helligkeitsvariation betiteln, die zeitlich in etwa regelmäßig wiederkehrt. Es ist zwar kein strenger Zyklus über lange Zeiten beobachtbar, aber es gibt dennoch Perioden über ein kurzes Zeitintervall.

Eine Frage der Perspektive

Die Beurteilung, welchen Charakter die Helligkeitsvariation hat, ist abhängig vom Beobachter. Die Ursache dafür ist die Relativität des Zeitbegriffs, denn die Relativitätstheorie führt zu Effekten wie der Zeitdilatation.
Die Klassifikation ist ebenfalls eine Frage der Zeitskala. Typische Perioden liegen im Bereich von Minuten bis Stunden.

Beispiele

Die Bezeichnungsweise ist in der Astronomie an sich nur bei den Quasi-periodischen Oszillationen gebräuchlich, die in unterschiedlichen Wellenlängenbereichen, oft jedoch bei Röntgendoppelsternen beobachtet werden.

weitere Bezeichnungen

Andere Bezeichnungen für die Charakterisierung des zeitlichen Verhaltens sind periodisch, persistent und transient.

  • Die Autoren
- Dr. Andreas Müller, München

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