Direkt zum Inhalt

Lexikon der Astronomie: VSOP

Very Long Baseline Interferometry Space Observatory Programme (VSOP) ist das wohl ehrgeizigste Verfahren der Apertursynthese im Bereich der Radiowellenlängen. Es handelt sich um eine Kollaboration des Institute of Space and Astronautical Science (ISAS) und des National Astronomical Observatory (NAO) in Japan.
Dabei soll das Konzept des VLBI auf den Weltraum ausgedehnt werden, indem weltraumgestützte Radioantennen die Basislinien des Interferometers enorm vergrößern, nämlich auf Ausdehnungen in der Größenordnung der dreifachen Basislängen, die erdgebunden möglich sind!
Bereits am 12. Februar 1997 wurde der erste VSOP-Satellit HALCA gestartet und eine 8-Meter-Radioantenne erfolgreich im Erdorbit ausgesetzt (Apogäum 21 000 km, Perigäum 560 km). VSOP-Beobachtungen wurden in Verbindung mit irdischen Radioteleskopen auch schon durchgeführt. Die Beobachtungsfrequenzen liegen bei 1.6 GHz (18cm), 5 GHz (6cm) und 22 GHz (1.3cm).

  • Die Autoren
- Dr. Andreas Müller, München

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.