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Lexikon der Biochemie: Antacida

Antacida, Verbindungen oder Präparate, die zum Abbinden überschüssiger Magensalzsäure eingesetzt werden. Der pH-Wert des Magensaftes soll auf 3,0-4,0 angehoben werden; keinesfalls soll eine Neutralisation oder Alkalisierung des Mageninhaltes erfolgen, da sonst erneut eine Magensaft- und damit Magensäureproduktion angeregt wird. Diese Gefahr besteht beim Einsatz von Carbonaten (z.B. Magnesiumcarbonat), bei Hydrogencarbonaten (z.B. Natriumhydrogencarbonat) und Oxiden (z.B. Magnesiumoxid). Günstiger werden heute kolloides Aluminiumhydroxid und Aluminiummagnesiumsilicate verwendet, die ein gutes Säurebindungsvermögen haben, ohne den pH-Wert über den genannten Wert zu steigern.

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