Atemalkoholprüfung, die Bestimmung von Ethanol in der Atemluft mit Gasprüfröhrchen, die von der Verkehrspolizei mitgeführt werden. Bei der A. geht man davon aus, dass zwischen der Blutalkoholkonzentration und dem Alkoholgehalt der ausgeatmeten Luft eine gesetzmäßige Proportionalität besteht. Die Röhrchen enthalten üblicherweise mit einer Lösung von Kaliumdichromat in konz. Schwefelsäure getränktes Kieselgel. Bläst eine Prüfperson durch ein solches Prüfröhrchen einen Plastikmessbeutel auf, so wird durch Alkohol in der Atemluft das Kaliumdichromat zu grünen Chrom(III)-Verbindungen reduziert, die im Röhrchen als grüne Farbzone sichtbar werden. Die Länge der Farbzone ist dem Alkoholgehalt der ausgeatmeten Luft ungefähr proportional. Eine weitere Möglichkeit besteht in der gaschromatographischen Messung der Zusammensetzung der ausgeatmeten Luft, d.h. eine direkte quantitative Bestimmung des Alkoholgehalts der Atemluft. Bei Überschreiten der gesetzlich festgelegten Promillegrenze ist eine Blutalkoholbestimmung erforderlich.