Lexikon der Biochemie: Chalkone
Chalkone, Flavonoide, die das in der Abb. dargestellte Ringsystem besitzen. C. sind in Pflanzen weit verbreitet, insbesondere bei den Compositen und den Leguminosen. Sie tragen zur Blütenfarbe bei bestimmten Mitgliedern der Compositae, Oxalidaceae, Scrophulariaceae, Generiaceae, Acanthaceae und Liliaceae bei. Die Chalkone sind die ersten nachweisbaren C15-Vorstufen in der Flavonoidbiosynthese (Flavonoide, Chalkon-Synthase). Bohm führt eine Vergleichsliste aus 11 natürlich vorkommenden Chalkonaglyconen und 28 Chalkonglycosiden auf. Beispiele sind Butein (2',4',3,4-Tetrahydroxychalkon aus z.B. Acacia), Coreopsin (4'-Glucosid von Butein aus z.B. Cereopsis), Pedicin (2',5'-Dihydroxy-3',4',6'-trimethoxychalkon aus Didymocarpus), Ovalichalkon (2'-Hydroxy-3'-prenyl-4',6'-dimethoxychalkon aus Milletia ovifolia) und Ψ-Isocordein [2',4'-Dihydroxy-3'-(α,α-dimethylallyl)-chalkon aus Lonchocarpus spp.].
[A.B. Bohm The Flavonoids: Advances in Research, J.B. Harborne u. T.J. Mabry (Hrsg.), Chapman and Hall, 1982]
Chalkone. Chalkonringsystem.
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