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Lexikon der Biochemie: Chargaff-Regeln

Chargaff-Regeln, von Erwin Chargaff und Mitarbeitern Ende der vierziger Jahre aus DNA-Hydrolysedaten gezogene Schlussfolgerungen über die spezifische Basenzusammensetzung der DNA. Danach ist unabhängig von der jeweiligen Spezies bei allen DNA-Molekülen die Zahl der Adenin-Reste gleich der Zahl der Thymidin-Reste (A = T) und die Zahl der Guanin-Reste gleich der Zahl der Cytosin-Reste (G = C). Daraus folgt, dass die Summe der Pyrimidin-Reste gleich der Summe der Purin-Reste ist (A + G = T + C). Diese Regeln waren von großer Bedeutung bei der Aufklärung der dreidimensionalen Struktur der Desoxyribonucleinsäure.

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