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Lexikon der Biochemie: Cholecystokinin

Cholecystokinin, CCK, ältere Bez. Cholecystokinin-Pankreozymin (CCK-PZ), H-Lys1-Ala-Pro-Ser-Gly5-Arg-Val-Ser-Met-Ile10-Lys-Asn-Leu-Gln-Ser15-Leu-Asp-Pro-Ser-His20-Arg-Ile-Ser-Asp-Arg25-Asp-Tyr(SO3H)-Met-Gly-Trp30-Met-Asn-Phe-NH2, ein 33AS-Peptidamid, das als Gewebshormon die Kontraktion der Gallenblase und die Enzymsekretion des Pankreas stimuliert. Erst 1964 gelang der eindeutige Nachweis, dass beide Hormonwirkungen in einem Peptid vereinigt sind. Trotz Rechtfertigung des Doppelnamens hat sich in den letzten Jahren die Bezeichnung C. durchgesetzt. Neben den genannten Wirkungen hemmt C. die Magenmotorik und stimuliert die Duodenalperistaltik. C-terminale Teilsequenzen, wie z.B. das CCK-8, wirken als Neurohormone. Es wird biosynthetisch als Prä-Pro-CCK gebildet, aus dem eine Reihe verschiedener Peptide entstehen können. Die Biosynthese erfolgt in Gehirn, Dünndarm und Pankreas. Synthetisches CCK-8 findet als Sincalid vielseitige Anwendung in der Diagnostik (Röntgendiagnostik, Diagnose der Pankreasfunktion u.a.) und Therapie (chronische Pankreatitis, Analgesie). CCK-A (Mr 120 kDa und 80 kDa) und CCK-B (Mr 55kDa) wurden als Rezeptoren identifiziert, wobei CCK-B im Gehirn (cerebralen Cortex und ZNS) vorkommt. CCK-Rezeptor-Antagonisten werden durch Deletion C-terminaler Aminosäurereste erhalten. Ein sehr starker CCK-A-Rezeptorantagonist ist das Asperlicin, ein nichtpeptidisches Stoffwechselprodukt von Aspergillus alliaceus.

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