Lexikon der Biochemie: Coimmobilisierung
Coimmobilisierung, die Immobilisierung intakter lebender oder toter Zellen von Mikroorganismen mit freien oder immobilisierten Enzymen; z.B. können immobilisierte Enzyme mit ganzen Zellen in eine gemeinsame Matrix eingeschlossen oder Enzyme direkt an lebende Zellen gekoppelt werden. Im zweiten Fall bleibt die Lebensfähigkeit der Mikroorganismen zu einem hohen Prozentsatz erhalten. Durch C. von Mikroorganismen mit entsprechenden Enzymen können u.a. für den Organismus unvergärbare Substrate vergärbar gemacht werden (z.B. C. von Hefezellen mit β-Glucosidase zur Vergärung von Cellulose zu Ethanol). Insgesamt trägt die C. zur Erweiterung des Einsatzspektrums immobilisierter Zellen bzw. Enzyme bei.
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