Direkt zum Inhalt

Lexikon der Biochemie: Cosmid

Cosmid, ein DNA-Molekül, das durch Fusionieren der DNA eines λ-Phagen mit einem bakteriellen Plasmid gebildet und als Klonierungsvektor verwendet wird (rekombinante DNA-Technik). Es enthält das bzw. die Plasmidgen(e) für Antibiotikaresistenz (zu Selektionszwecken), den Plasmidreplikationsursprung und die COS-Sequenz des λ-Phagen. Die COS-Sequenz wird für das Verpacken der DNA in den Proteinmantel des Phagen benötigt. Austauschbare λ-DNA-Bereiche wurden entfernt, um die Klonierung einer größtmöglichen Fremd-DNA zu ermöglichen. Nach der Transfektion wird das Cosmid in multiple infektiöse, phagenähnliche Partikel innerhalb der Wirtsbakterienzelle gepackt, eine Zelllyse ereignet sich jedoch nicht. Die Cosmide sind relativ klein, bestehen aus ungefähr 8kb und können mehr als 50 kb einer fremden DNA inseriert tragen.

  • Die Autoren

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.