Lexikon der Biochemie: Dehydrierung
Dehydrierung, Abspaltung von Wasserstoff aus einem reduzierten Substrat, das auf diese Weise oxidiert wird. Enzymatische D. werden durch Dehydrogenasen oder Oxidasen katalysiert. Im Allgemeinen werden 2 H-Atome (und 2 Elektronen) auf einmal abgespalten. Der entgegengesetzte Vorgang wird als Hydrierung bezeichnet. Im Stoffwechsel laufen z.B. die in der Tabelle aufgeführten D. ab.
Durch D. von Aminen und Aminosäuren entstehen instabile Iminoverbindungen, die spontan mit Wasser reagieren und in Ammoniak und die korrespondierende Carbonylverbindung übergehen. Aminosäuren werden auf diese Weise in die korrespondierende Ketosäure überführt.
Tab. Dehydrierung. Dehydrierungsreaktionen im Stoffwechsel.
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Alkohole | → | Carbonyle | |
Aldehydhydrate | → | Carbonsäuren | |
Dihydropyridinnucleotide | → | Pyridinnucleotide | |
reduzierte Flavinnucleotide | → | oxidierte Flavinnucleotide | |
Hydrochinone | → | Chinone | |
Amine | → | Imine |
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