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Lexikon der Biochemie: Dicarbonsäure-Zyklus

Dicarbonsäure-Zyklus, eine zyklische, enzymatisch katalysierte Reaktionsfolge zum Abbau von Glyoxylat oder seinen Vorstufen (Glycolat) in Mikroorganismen (z.B. Pseudomonaden). Der D. dient der Energieversorgung der Zelle. Glyoxylat wird unter Bildung von 6Mol ATP (aus 2Mol NADH) zu CO2 abgebaut (Abb.). Da Intermediate des D. (insbesondere Phosphoenolpyruvat) auch als Ausgangsstoffe für Biosynthesen (z.B. die Gluconeogenese) genutzt werden, muss eine Nachlieferung dieser Verbindungen erfolgen. Als anaplerotische Sequenz (Anaplerose) zum D. dient der Glyceratweg, in der Glyoxylat über Tartronsäuresemialdehyd, Glycerat, 3- und 2-Phosphoglycerat in Phosphoenolpyruvat umgewandelt wird.



Dicarbonsäure-Zyklus. Abbau von Glyoxylat über den Dicarbonsäure-Zyklus mit Glyceratbahn als anaplerotischer Sequenz. Enzyme: 1) Malat-Synthase, EC 4.1.3.2; 2) Malat-Dehydrogenase, EC 1.1.1.37; 3) PEP-Carboxykinase (Oxalacetat-Decarboxylase), EC 4.1.1.3; 4) Pyruvat-Kinase, EC 2.7.1.40; 5) Pyruvat-Dehydrogenase-Komplex; 6) Glyoxylat-Carboligase (Glyoxylat-Decarboxylase, Tartronatsemialdehyd-Synthase), EC 4.1.1.47; 7) Glycerat-Dehydrogenase (Tartronsäuresemialdehyd-Reduktase); 8) Glycerat-Kinase, EC 2.7.1.31; 9) Phosphoglycerat-Mutase, EC 2.7.5.3; 10) Enolase, EC 4.2.1.11.

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