Direkt zum Inhalt

Lexikon der Biochemie: Dicumarol

Dicumarol, Dicumarin, 3,3'-Methylenbis(4-hydroxy-2H-1-benzpyran-2-on), 3,3'-Methylenbis(4-hydroxycumarin) (Abb.), ein Vitamin-K-Antagonist, der durch die Wirkung von Mikroorganismen auf Cumarin und/oder Cumarinvorstufen (Cumarine) in nicht sauber behandeltem (verdorbenem) Heu von Honigklee (Melilotus) gebildet wird. Vieh, das von diesem Heu frisst, erkrankt an Hämorrhagie (Honigkleekrankheit). D. wird klinisch zur Vorbeugung von Thrombosen eingesetzt.
Es wurden verschiedene organische Synthesen veröffentlicht. Von besonderem Interesse für metabolische Untersuchungen sind Synthesen von [14C]-D. Beispielsweise wird [2-14C]-4-Hydroxycumarin (erhalten bei der Reaktion von o-Hydroxyacetophenon mit [14C]-Diethylcarbonat in der Gegenwart von Natriumethoxid) durch Behandlung mit Formaldehyd in [2-14C]-D. überführt. [H.R. Eisenhauer et al. Can. J. Chem. 30 (1952) 245-250 (dies ist eine nützliche Referenzenquelle für andere Synthesemethoden). Isolierung und Strukturbestimmung: H.A. Campbell u. K.P. Link J. Biol. Chem. 138 (1941) 21-33; M.A. Stahmann et al. J. Biol. Chem. 138 (1941) 513-527]



Dicumarol

  • Die Autoren

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.