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Lexikon der Biochemie: Eledoisin

Eledoisin, Pyr1-Pro-Ser-Lys-Asp5-Ala-Phe-Ile-Gly-Leu10-Met-NH2, ein 1949 aus den Speicheldrüsen von Kopffüßlern aus dem Mittelmeer (Eledone moschata und Eledone aldrovandi) von Erspamer entdecktes 11AS-Peptidamid, dessen Strukturaufklärung und Totalsynthese 1962 gelang. E. erregt die extravasale glatte Muskulatur und senkt den Blutdruck beim Menschen, wobei der hypotensive Effekt länger anhält als bei Anwendung von Bradykinin. Subkutane Applikation führt auch zur Stimulierung der Speicheldrüsen und der gastrointestinalen Sekretion. Aus der Synthese einer Vielzahl von Analoga geht hervor, dass N-terminal verkürzte Analoga wirksamer sind als das native E. und bereits das C-terminale 6AS-Peptidamid die volle Aktivität aufweist.

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