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Lexikon der Biochemie: Formycine

Formycine, Pyrimidinantibiotika (Nucleosidantibiotika), die von Nocardia interforma synthetisiert werden (Abb.). Das Formycin selbst ist 3β-D-Ribofuranosyl-7-aminopyrazolo-(4,3-d)-pyrimidin; F. 141-142°C, [α]

-35,5° (c = 1 in 0,1M HCl). Die biogenetische Vorstufe ist das Adenosin. F. wird in Formycin-5'-triphosphat umgewandelt, das als ATP-Analogon wirkt. Besonders Mycobacterium und Xanthomonas oryzae sind empfindlich gegen Formycin.
Formycin B bzw. Hydroxyformycin, wird außerdem von Streptomyces lavendulae und S. roseochromogenes var. cyaensis synthetisiert. F. 247°C (Zers.), [α]

-51,5° (c = 1 in Wasser). Formycin B ist das Desaminierungsprodukt des Formycins und weniger toxisch als dieses. Die Wirkung beschränkt sich vor allem auf Mycobacterium und einige Viren.



Formycine

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